Heiner Lauterbach

Malte Ossowski/SVEN SIMON/picture-alliance/Cover Images

"Werde nicht zuschauen": Heiner Lauterbach prangert Geldgier bei Olympia und Fußball an

Schauspieler Heiner Lauterbach (68) machte seinen Unmut über die politischen Zustände in China und Katar Luft. In diesen Ländern finden dieses Jahr die beiden großen Sportereignisse statt – die Olympischen Winterspiele und die Fußballweltmeisterschaft. Er ist fassungslos, wie sehr man über diese Dinge hinwegsieht.

"Bekennender Sportliebhaber"

Der gebürtige Kölner machte auf Instagram und Facebook klar, dass man mit ihm als Zuschauer nicht rechnen kann: "Als bekennender Sportliebhaber und Bewunderer von Spitzensportlern und Spitzensportlerinnen fällt es mir wirklich sehr schwer, aber ich werde sowohl die Olympischen Winterspiele in Peking als auch die Weltmeisterschaft in Katar nicht am Fernsehen verfolgen." Weder China noch Katar fallen wegen ihrer Demokratie auf – Menschenrechtsverletzungen sind an der Tagesordnung. Für den Darsteller ist es ein Unding, dass sich die verantwortlichen Sportfunktionäre derart von Profit haben blenden lassen.

Heiner Lauterbach ist angewidert

Heiner Lauterbach fand harte Worte: "Schämt euch beim IOC und bei der Fifa. Schämt euch für eure Geldgier und eure Ignoranz. Und eure Kaltherzigkeit." Der Post fand viele Gleichgesinnte, aber einige befürchten, dass sich viele die Veranstaltungen doch im Fernsehen anschauen werden und somit legitimieren. Dass sich Heiner Lauterbach nun öffentlich so aufregt, zeigt, wie sehr ihn das mitnimmt. "Ich bin niemand, der ständig seinen Senf zu allem dazugeben muss", hatte der dreifache Vater unlängst noch im Gespräch mit 'Prisma' gesagt. "Sie werden noch nie erlebt haben, dass ich mich zu Dritten äußere." Aber Politik und Menschenrechten sind etwas anderes. Da konnte und wollte Heiner Lauterbach seinen Mund nicht halten.

Bild: Malte Ossowski/SVEN SIMON/picture-alliance/Cover Images

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