Zwei Gerichtstermine bereits verpasst: Welche Konsequenzen drohen Melanie Müller bei erneutem Nicht-Erscheinen?

Jens Kalaene/picture-alliance/Cover Images
Sind aller guten Dinge am Ende doch drei? Zwei Mal platzte ein Gerichtstermin für Melanie Müller bereits, doch Ende Juli könnte ihr vermeintlicher Hitlergruß-Skandal endlich gerichtlich aufgearbeitet werden.
Kaum Handlungspielraum auf Mallorca?
Stefan Blaschke, Pressesprecher und Richter beim Amtsgericht in Leipzig bestätigte wohl RTL gegenüber, dass man davon ausgehe, dass die 36-Jährige am 30. Juli und am 13. August erscheinen werde. Doch was ist, wenn die Sängerin ('Dieses Leben ist geil') wieder nicht vor Ort sein wird? In dem Fall drohen Konsequenzen…oder auch nicht. "Legt sie ein Attest vor, das nicht akzeptiert wird, besteht die Möglichkeit der Vorführung", so Blaschke, der aber auch einräumte: "Das könnte sich aber schwierig gestalten von Mallorca aus." Dort hält sich der Star nämlich immer noch auf, gibt auch Konzerte am Ballermann. Eine weitere Möglichkeit wäre das Einschalten eines Amtsarztes – aber auch hier gibt es das Problem, dass die Angeklagte nicht vor Ort ist.
Melanie Müller ist weit weg
Melanie Müller hatte sich vor Kurzem dazu geäußert, dass sie zwar Gerichtstermine sausen ließe, aber dennoch auf Malle auf der Bühne steht. "Also ich bin nicht verhandlungsunfähig, sondern einfach nur reiseunfähig!" so die Musikerin im RTL-Interview. "Ich hatte vor mehreren Monaten mal einen Schlaganfall im Gleichgewichtsorgan auf dem rechten Ohr und das hängt mir immer noch ein bisschen nach und seit mehreren Wochen bin ich auch noch leicht erkältet." Ihr Arzt habe ihr davon abgeraten zu fliegen, weil ihr der Druckausgleich gefährlich werden und dauerhaften Hörschaden anrichten könne.
Der Party-Sängerin wird vorgeworfen, bei einem Konzert im September 2022 den Hitlergruß gezeigt zu haben, sie bestreitet das. Knapp ein Jahr nach dem Leipziger Vorfall wurden in in ihrer Wohnung Kokain und Ecstasy gefunden. Darüber wird getrennt verhandelt werden. "Hierzu stelle ich fest, dass beide gefundenen Handtaschen mir nicht gehören und ich daher auch keine Kenntnis über deren Inhalt hatte", hatte Melanie Müller bereits in einem Brief an 't-online' geschrieben.
Bild: Jens Kalaene/picture-alliance/Cover Images