Der eigene Garten erfrischt Körper und Geist. Foto: Adobe / EmotionPhoto

Der eigene Garten erfrischt Körper und Geist. Foto: Adobe / EmotionPhoto

Der eigene Garten als Naherholungsgebiet

Das Paradies hinter dem Haus: Der eigene Garten ist ein Traum vieler Menschen und das zu Recht. Nirgendwo sonst kann man ein Stück Land so gestalten, dass es zum persönlichen Paradies auf Erden werden kann.

Die Prioritäten liegen dabei ganz unterschiedlich, doch ob privater Spielplatz oder Chill-Out-Lounge, für jeden Hobbygärtner ist das eigene Stück Land hinter dem Haus der ideale Naherholungsort.

Mit Pflanzen Wohlfühlräume schaffen

Die Pflanzen machen den Garten zu dem, was er ist. Sie verleihen einem Flecken Erde Leben und bieten ganz unterschiedliche Gestaltungsmöglichkeiten für den Lebensraum Garten.

Bei der Planung des Gartens spielen viele Faktoren und der persönliche Geschmack eine Rolle. Den meisten Gärtnern gemein ist jedoch, dass sie sich einen Garten wünschen, der möglichst dauerhaft über das gesamte Jahr hinweg Pflanzen hervorbringt. Dies bedarf einiger Planung, doch es ist möglich, dem Garten zu jeder Jahreszeit seine Lebendigkeit anzusehen.

Wann pflanzen?

Herbst

Das Gartenjahr beginnt nicht im Januar, sondern im Herbst. Der September oder frühe Oktober sind die ideale Jahreszeit, um Blumenzwiebeln zu setzen. Die Frühlingsblumen wie Narzissen, Hyazinthen, Krokusse oder Tulpen sollten vor dem Frost in die Erde gelangen, dann treiben sie in der Zeit zwischen Ende Februar und Ende April aus. Der Herbst ist die Zeit, in der ein Gärtner die einen Blumenzwiebeln einsetzt, während er die anderen ausgräbt.

Das klingt für Laien merkwürdig, doch ist es tatsächlich so, dass die Zwiebeln der Gladiolen im Herbst ausgegraben werden, damit sie an trockenem Ort überwintern können. Im Frühjahr werden sie an anderer Stelle wieder neu gesetzt. Hierzu sollte der Boden frostfrei und durchlässig-locker sein, der gewählte Standort sonnig. Ebenso sollte man übrigens mit Dahlien und Begonien verfahren.

Auch Rosen werden im Herbst gepflanzt, sollten aber mit ausreichend Erde bedeckt werden und im Winter mit Zweigen, Laub oder Vlies abgedeckt werden, um sie vor Frost zu schützen.

Winter

Viele Gärtner schneiden ihre Stauden und Büsche im Herbst zurück, da das Laub welk aussieht. Wer jedoch bei der Anlage seines Gartens auch an seine kleinen Bewohner wie Insekten und Vögel denkt, sollte darauf verzichten und die Stauden erst im Frühjahr schneiden. Die Tiere finden Unterschlupf in dem welken Laub.

Wer in seinem Garten auch im Winter zauberhafte Blüten erleben möchte, kann im Herbst Christrosen in den Garten setzen. Die hellen Blüten erscheinen schon sehr früh im Jahr und bieten Insekten erste Nahrungsquellen.

Ebenfalls im Herbst kann der gelbe, kletternde Winterjasmin gepflanzt werden. Die Pflanze gedeiht am besten in windgeschützten Hausecken und rankt an Wänden und Spalieren hoch. Die Pflanze kann bereits im Dezember erste gelbe Blüten bilden und belebt den Garten bis April.

Frühling

Ab März können Hobbygärtner dann wieder Gas geben: jetzt können Stiefmütterchen oder Primeln die Beete und Töpfe mit bunten Farbtupfern beleben. Saatpflanzen jeder Art wie Sonnenblumen, Boratsch, Wicken und viele andere sommerblühende Pflanzen werden ab April einfach ins Beet gesät. Auch Gemüsesamen können ab April ins Freiland gesetzt werden. Wer seine Pflanzen vorziehen möchte, darf sie bereits im Februar oder März in kleine Töpfchen setzen, dann allerdings im Haus.

Auch im Herbst blühende Stauden wie Astern oder Chrysantheme werden im Frühling nach der Frostperiode gepflanzt. Jetzt können auch die Blumenzwiebeln der Gladiolen, Dahlien und Begonien wieder einen Platz in der Erde finden.

Sommer

Im Sommer kann der Garten mit bunten Saisonblühern ergänzt werden, sodass Abwechslung herrscht.

Das Mittagsgold blüht nur dann, wenn es ausreichend von der Sonne beschienen wird. Pelargonien oder Tagetes sind ebenfalls hübsche Farbtupfer, die mit wenig Wasser und viel Sonne zurechtkommen. Diese Pflanzen können ab April direkt ins Beet gesetzt werden, machen aber auch in Töpfen und Kästen etwas her.

Fazit

Der Garten kann ganz individuell genutzt werden. Doch egal, ob die Bewohner des grünen Fleckchens ihren Garten als kindgerechten Spielraum im Freien oder als Entspannungsraum nach Feierabend nutzen wollen, Pflanzen sind das A und O eines Gartens. Mit ihnen lässt sich eine zauberhafte Oase schaffen, die mit etwas guter Planung nahezu ganzjährig blüht.

Bei der Anlage des Gartens sollten auch die kleinen tierischen Gartenbewohner berücksichtigt werden. Auch die Bedürfnisse der Pflanzen müssen beachtet werden, damit sie lange und reichlich gedeihen.

Foto: Adobe / EmotionPhoto

Das könnte dich auch interessieren