In Diamanten investieren, um schön zu sein. Foto: Adobe / Miramiska

In Diamanten investieren, um schön zu sein. Foto: Adobe / Miramiska

In Diamanten investieren – worauf dabei geachtet werden sollte

Diamanten gelten wie Gold als „Krisenwährung“, um Vermögenswerte vor Finanzmarktturbulenzen zu schützen. Unterstützt wird dies unter anderem durch seine hohe Kompaktheit. Sogar 6-stelliges Kapital kann in Form von Diamanten mit einem Gewicht von weniger als 1 Gramm gespeichert werden.

Dennoch gibt es den ein und den anderen Punkt zu beachten, wenn man in Diamanten investieren möchte.

Vorteil gegenüber Gold

Diamanten werden oft als wertbeständiger als Gold beworben. Dies ist zum Teil auf das Fehlen von Futures-Marktkontrakten für Diamanten zurückzuführen, die Finanzspekulationen in großem Maßstab ermöglichen. Die allgemeine Debatte über die potenziellen Gewinne von Diamanten wird der steigenden Nachfrage in der Schmuckindustrie durch ein begrenztes Angebot gegenübergestellt. Jahrzehntelang wurden keine größeren Diamantvorkommen entdeckt.

In Diamanten investieren

Physische Diamanten kaufen kann man online oder bei Juwelieren. Wert und Qualität hängen hauptsächlich von folgenden Faktoren ab:

  1. Karat – Ein Karat entspricht 0,2 Gramm. Je schwerer der Diamant, desto höher der Wert.
  2. Transparenz – Reinheit des Diamanten
  3. Die Reinheit eines Diamanten wird in 15 Stufen eingeteilt. Je reiner der Diamant, desto heller und wertvoller.
  4. Farbe – Die Menge an Schattierung des Diamanten. Bei weißen Diamanten beginnen die Farbtöne bei farblos und werden auf einer Skala vom gesamten Alphabet kategorisiert. Je farbloser der weiße Diamant, desto höher der Wert. Hinweis: Für Diamanten in Sonderfarben wie Blau, Pink und Champagner gelten andere Kriterien.
  5. Schliff – Diamantschliff und Polierqualität.

Ist der Diamant perfekt geschliffen, funkelt er in schillernden Farben. Die Skala umfasst fünf Stufen von „sehr gut“ bis „schlecht“

Wie viel kostet es, in Diamanten zu investieren?

Für den Kauf von Diamanten sind Material- und Herstellungskosten sowie Transaktionsmargen erforderlich. Dadurch entsteht eine „Spanne“ zwischen dem Diamant Preis im Ein- und im Verkauf. Dies muss durch Wertsteigerung kompensiert werden, bevor der Diamant zum selben Preis verkauft werden kann. Im Gegensatz zu Anlagegeldern wird bei Diamanten Mehrwertsteuer erhoben.

Diamanten – Wertveränderung in den letzten Jahren

Laut Diamond Price Index ist der Wert in den vergangenen Jahren nicht kontinuierlich. Nachdem die Preise im Jahr 2012 gestiegen waren, kehrten diese auf ihr ursprüngliches Niveau zurück und stabilisierten sich vorübergehend. Der Abwärtstrend begann 2019, aber der Markt hat sich noch nicht erholt. Laut dem Beratungsunternehmen Bain hat dies zwei Hauptgründe. Spannungen zwischen den Vereinigten Staaten und China haben die Verbraucher veranlasst, sich Sorgen um die Wirtschaft zu machen und ihre Schmuckkäufe zu reduzieren.

Der Anstieg der Online-Transaktionen hat die Lieferkette für Diamanten effizienter gemacht. Händler dachten, es sei weniger notwendig, Diamanten zu horten. Daher können wir sehen, dass die Nachfrage von vielen Faktoren abhängt. Es reicht nicht zu sagen, dass ihre Seltenheit zwangsläufig zu einer Wertsteigerung führen muss.

Aufbewahrung

Die Aufbewahrung in einem Tresor oder Schließfach ist teuer. Wenn der Eigentümer das Diamantenportfolio zum Beispiel gegen Diebstahl versichern möchte, kann es sein, dass zusätzliche Versicherungskosten anfallen.

Welche Risiken bestehen für Anleger?

Die Investition in Diamanten ist spekulativ, da Diamanten keine Dividenden oder Zinsen generieren. Die Preise sind schwer vorherzusagen, da sie nur von der Nachfrage abhängen. Oft wird vermutet, dass das langfristige Wachstum der Nachfrage ungewiss ist. Wenn Sie einen physischen Diamanten besitzen, riskieren Sie Diebstahl, welcher jedoch gegen eine zusätzliche Gebühr versichert werden kann.

Der Diamantenmarkt ist weitgehend unstandardisiert und relativ undurchsichtig. Daher sind verdächtig teure Angebote für Anleger nicht leicht zu erkennen. Wenn die Qualität der von Ihnen gekauften Diamanten gering ist, können Sie diese möglicherweise nicht zu einem guten Preis verkaufen. Imitate von Diamanten, wie Steine aus dem Mineral Moissanit, sind ebenfalls erhältlich. Sind sie gut verarbeitet, sind sie nur mit professionellem Equipment von echten Diamanten zu unterscheiden.

Fazit

Diamanten bieten den Vorteil einer relativ sicheren Anlagemöglichkeit, weswegen sich immer mehr für diese Art der Investition entscheiden. Dennoch gibt es einige Dinge zu beachten, sodass es wichtig ist, sich im Vorfeld ausreichend zu informieren.

Foto: Adobe / Miramiska

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