Nachhaltige Mode im Trend – Tipps und Tricks für mehr Nachhaltigkeit im Kleiderschrank
Im Durchschnitt werden pro Kopf rund 60 Kleidungsstücke in Deutschland eingekauft – fast die Hälfte dieser neu gekauften Kleidungsstücke wird nur selten oder gar nicht getragen. Dabei handelt es sich zum Großteil, um Fast Fashion. Viele Verbraucher schauen bei Mode vorwiegend auf den Preis, so dass schnelllebige Billigkleidung weitverbreitet ist. Doch gibt es mittlerweile auch eine immer größere Gegenbewegung – nachhaltige Kleidungsstücke sind immer mehr Trend und schaffen es Umwelt und Gesundheit zu schonen!
Die Auswirkungen von Fast Fashion sind für verheerend für Umwelt und Gesundheit. Durch ein verändertes Bewusstsein für den Umweltschutz und den eigenen Körper achten mittlerweile immer mehr Menschen auch auf die Herkunft, das Material und die Verarbeitung von Kleidung. Durch verschiedene Kleider-Siegel lässt sich schnell erkennen, ob es sich um ein umweltfreundliches Kleidungsstück handelt oder nicht.
Die Massenproduktion von Kleidung hat sehr negative Folgen für die Umwelt. Durch Materialien wie Polyester, Polyamid und Polyacryl gelangen zudem eine Menge Mikroplastik-Partikel in das Grundwasser und infolgedessen in den Stoffwechsel von Menschen und Tieren. Eine Vielzahl dieser günstig produzierten Modestücke werden in vielen Warenhäuser zum Schnäppchenpreis angeboten. Somit werden oftmals bei Shoppingtouren durch Innenstädte oder Shops im Internet deutlich mehr Waren eingekauft, als es eigentlich notwendig ist. Um für mehr Nachhaltigkeit im eigenen Kleiderschrank zu sorgen, haben wir Ihnen im Folgenden einen Ratgeber zusammengestellt.
Verschiedene Siegel geben Hinweis auf nachhaltige Mode
Um nachhaltige Jeans oder umweltfreundliche Baumwollkleidung zu finden, lohnt sich ein Blick auf das Etikett von Kleidungsstücken. Hier wird nicht nur angegeben, aus welchem Material ein Kleidungsstück hergestellt wird und in welchem Land die Produktion stattfindet, sondern auch verschiedene Kleider-Siegel.
So gibt es ganz bestimmte Siegel wie ‚GOTS‘, ‚GRS‘, ‚EU Ecolabel‘, ‚Fairtrade‘ oder ‚Blauer Engel‘, welche Verbraucher einen Hinweis auf nachhaltig produzierte Kleidung aus natürlichen Materialien gibt.
Das Interesse für nachhaltige Mode ist deutlich gestiegen
Nachhaltigkeit bei Kleidung heißt nicht nur auf umweltbewusste Produktionen und Naturfasern zu setzen, sondern auch alte Kleidungsstücke nicht voreilig auszusortieren. Denn viel oft wird eine neue Winterjacke, eine neue Hose oder ein neuer Pullover gekauft, weil ein anderes Design bevorzugt wird.
Doch lassen sich viele alte Kleidungsstücke mit wenigen Handgriffen wieder aufpimpen. Ebenso zahlt sich auch ein Besuch im Secondhand-Laden aus. Hier lassen sich oftmals erschwingliche Designer-Kleidungsstücke zu einem günstigen Preis finden.
Qualität statt Quantität
Viele Verbraucher sind mittlerweile deutlich tiefer in die Tasche zu greifen, wenn es um hochwertig produzierte Kleidung aus natürlichen Materialien geht. Der Trend geht demnach weg von Fast Fashion und richtet sich mehr und mehr Richtung teurer und exklusiver Designermode.
Der Kauf von neuer Kleidung wird demnach deutlich zielgerichteter ausgerichtet. Es entscheiden demnach nicht mehr allein nur Optik und Design, sondern immer öfter auch nachhaltige Aspekte bei der Kleiderwahl.
Kunstfasern als Risiko für Gesundheit und Wohlbefinden
Auch, wenn Kleidung aus Kunstfasern wohl nie aus der Mode kommen werden, stellen synthetische Stofffasern nicht nur eine Gefahr für die Umwelt, sondern auch für die eigene Gesundheit. Denn Kleidung mit Kunstfaseranteilen hinterlässt Mikroplastik-Partikel im Wasser, welche das auch Trinkwasser belasten können.
Zum Wohle der eigenen Gesundheit sollte man deshalb den Kauf von Kleidung aus Kunstfasern vermeiden.