„Helen Mirren ärgert sich über Altersdiskriminierung“

Helen Mirren attends the NYC Special Screening of The Thursday Murder Club – Getty
Helen Mirren hat eine ganz eigene Meinung zum Thema Älterwerden. Die Schauspielerin, die kürzlich ihren 80. Geburtstag mit der Premiere von ‚The Thursday Murder Club‘ feierte, äußerte sich in einem Interview mit ‚The Times‘ zu der Herablassung mancher Leute. „Das Schwierigste ist die Herablassung. Das nervt mich wirklich“, erklärte sie und gab ein Beispiel: Wenn sie und ihr Mann Händchen halten, kommt es vor, dass jemand sagt: ‚Oh, schaut mal. Wie süß.‘ Ihre ehrliche Reaktion? „Entschuldigt meine Sprache – ‚Verpisst euch.‘
Helen Mirrens Blick auf das Leben und den Tod
Helen Mirren weiterführend, kann sie die gut gemeinten, aber oft beleidigenden Aussagen der Menschen nicht nachvollziehen. „An der Haltung der Leute ist etwas zutiefst Herablassendes, auch wenn sie wahrscheinlich glauben, freundlich zu sein. Aber das sind sie nicht“, so die Oscar-Preisträgerin. Trotz der ständigen Kopfschüttler hat sie jedoch nicht das Bedürfnis, ewig zu leben. In Anbetracht ihrer persönlichen Verluste, wie dem Tod ihres Bruders Peter und ihres Stiefsohns Rio Hackford, die beide an Krebs starben, betrachtet sie den Tod als einen natürlichen Teil des Lebens. „Im Laufe des Lebens wird einem klar, dass der Tod absolut zum Leben gehört,“ erklärt die ‚Die Queen‘-Darstellerin.
Auch wenn viele Tech-Mogule sich wünschen, die Zeit anhalten zu können, hat Helen eine andere Perspektive. „Es ist eine natürliche Welle des Lebens, die seit Milliarden von Jahren andauert – und es war wunderschön, Teil dieser Welle zu sein,“ reflektiert die charismatische Schauspielerin. Am Ende sei es doch genau darum gegangen: um die kostbaren Momente, die das Menschsein ausmachen.