James Cameron: Sorgen um die Zukunft des Kinos

James Cameron – Alita: Battle Angel premiere 2019 – Avalon
James Cameron, der Meister der visuellen Erzählkunst und Regisseur des Hitfilms ‚Avatar: Fire and Ash‘, äußert seine Sorgen über den „Niedergang des Kinos“. In einem Gespräch mit der ‚Times‘ stellt er fest, dass der Aufstieg der Streaming-Dienste das traditionelle Kinoerlebnis stark beeinträchtigt hat. Cameron glaubt, Filmemacher müssten ihre Kreativität noch weiter entfalten, um Zuschauer aus den heimischen Sofas zu locken und das Kino wieder attraktiv zu machen.
Die Herausforderungen des modernen Kinos
Der 71-jährige Visionär erklärt: „Wenn es um das Publikum geht, muss man den Niedergang des Kinos ansprechen. Streaming-Dienste haben das Kino-Vergnügen in unserer Kultur verdrängt. Die Pandemie hat dem Lichtspielhaus einen weiteren Rückschlag verpasst, und viele Zuschauer haben ihr Interesse für andere Erzählformen entdeckt. Wenn die Leute ins Kino kommen, erwarten sie etwas Außergewöhnliches, das es wert ist, beispielsweise einen Babysitter zu engagieren.“ Trotz seiner Bedenken, dass die Kinokassen schwächeln, glaubt Cameron, dass sein ‚Avatar‘ Publikum stark bleibt und damit eine positive Zukunft in Aussicht hat.
Glücklicherweise ist Cameron’s Arbeit noch lange nicht vorbei. Obwohl sein nächster Film der dritte Teil der ‚Avatar‘-Reihe in der Pipeline ist, sind auch bereits zwei weitere Fortsetzungen für 2029 und 2031 in Planung. Doch selbst der Regisseur macht sich Gedanken über die Zukunft: „Ich kann nicht einfach sagen, dass ich Avatar 4 und 5 realisieren werde. Die Produktionskosten steigen, während die Einnahmen sinken. Das könnte uns in eine schwierige Situation bringen, in der Avatar möglicherweise nicht mehr rentabel ist. Darauf müssen wir in den kommenden Monaten achten,“ fügt Cameron nachdenklich hinzu.



