„Rounders“ mit Matt Damon und Edward Norton ist 25 Jahre alt – ein Blick zurück

Matt Damon in Rounders. Foto: YouTube Trailer
Im September 1998 erschien der Film ‚Rounders‘ mit dem damals 27 Jahre jungen Matt Damon und Edward Norton in den Co-Star-Rollen. Obwohl der Film anfangs eher ein Flop war, hat er sich über die Jahre zum Kultfilm entwickelt und war ein großer Player zur Zeit des Pokerbooms in den frühen 2000ern.
Gerade ist der Film 25 Jahre alt geworden. Wir werfen einen Blick zurück auf den Poker-Streifen, der für Fans des Kartenspiels inzwischen Pflichtlektüre geworden ist und Wellen außerhalb von Hollywood schlug.
„Rounders“, der Film
Der Film ‚Rounders‘ erzählt die Geschichte von Mike, gespielt von Matt Damon, und „Worm“, gespielt von Edward Norton. Beide sind begabte Hobby-Pokerspieler, doch nachdem Mike seine gesamten Ersparnisse am Pokertisch gegen seinen Erzfeind KGB (John Malkovich) verliert, dreht er dem Spiel den Rücken zu. Stattdessen will er sich, auch seiner Freundin Jo (Gretchen Mol) zuliebe, auf sein Jurastudium konzentrieren. Doch nachdem sein Kumpel und Poker-Partner Worm aus dem Gefängnis entlassen wird und Mike um Hilfe bittet, ändert sich wieder alles. Die beiden müssen gemeinsam genügend Geld aufbringen, um Worm von einem Berg Schulden mit einem gefährlichen Gangster zu befreien. Wie zu erwarten, scheint alles bergab zu gehen und endet schließlich in einem schweißtreibenden Showdown zwischen Mike und KGB am grünen Filz.
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Ein starbesetzter Cast
Der Poker-Streifen aus 1998 ist mit einer Reihe an prominenten Hollywood-Stars besetzt. Matt Damon hatte gerade zuvor mit ‚Good Will Hunting‘ und ‚Saving Private Ryan‘ für Aufsehen gesorgt. Mit ‚Zwielicht‘ und Woody Allens ‚Alle sagen: I Love You‘ hatte auch Edward Norton gerade eine Reihe an Projekten abgeschlossen, die ihn früh in seiner Karriere Aufmerksamkeit einbrachten. Nur ein Jahr später würde er in dem gefeierten Titel ‚Fight Club‘ gegenüber Brad Pitt auf die Leinwand treten. Doch die beiden Star-Hauptdarsteller sehen sich im Film dem Bösewicht KGB gegenüber, der von keinem Geringeren als John Malkovich gespielt wird. Gretchen Mol, die Mikes Freundin Jo spielt, zierte seinerzeit zudem Magazin-Cover und galt gemeinhin als It-Girl. Weitere große Stars, darunter John Torturro und Martin Landau, machten die Starbesetzung des Films komplett.
Auch das Team hinter der Kamera braucht sich nicht zu verstecken. John Dahl saß im Regiestuhl, das Drehbuch stammt aus der Feder von Brian Koppelman und David Levien. Das Autorenteam arbeiteten später auch am Drehbuch von ‚Ocean’s Thirteen‘, ebenfalls mit Matt Damon. Gemeinsam schrieben sie zudem die Drama-TV-Serie ‚Billions‘.
Ein „Flop“ mit großer Wirkung
Trotz der eindrucksvollen Besetzung galt ‚Rounders‘ zunächst als Flop. Am Eröffnungswochenende spielte er gerade einmal $8,5 Millionen ein, insgesamt spülte er knapp $23 Millionen in die nationalen Kinokassen. Wäre der Film fünf oder zehn Jahre später herausgekommen, hätte das womöglich anders ausgesehen. Anfang der 2000er startete nämlich der weltweite Pokerboom. Dieser wurde angetrieben durch den Sieg des Amateurspielers Chris Moneymaker, der sich 2003 im Online-Poker einen Platz an der Poker-Weltmeisterschaft sicherte und letzten Endes vollkommen überraschend das große Finale und einen Pott in Höhe von $2,5 Millionen gewann.
Daraufhin begann die Berichterstattung und Live-Übertragungen von Pokerturnieren durch die Decke zu gehen. Von einem eher unbekannten Hobby, entwickelte sich Poker daraufhin zu einem weltweiten Phänomen. Dank des Internets wurde es einfacher als je zuvor, Poker zu erlernen und über Online-Plattformen Poker mit Echtgeld gegen andere Spieler zu spielen. Das Kartenspiel konnte dadurch enorme Popularität gewinnen und weltweit Wellen schlagen. Bis heute ist das Spiel beliebt und wird online und offline vielerorts gespielt.
Mit dem Pokerboom Anfang der 2000er gewann dann plötzlich auch der 1998-Film ‚Rounders‘ an Bedeutung. Mit seinen nervenaufreibenden, aber realitätsgetreuen High-Stakes-Pokerpartien zog er eine Vielzahl an Zuschauern, die gerade dabei waren, ihre Leidenschaft für Poker zu entdecken, in ihren Bann. Sowohl Matt Damon und Edward Norton als auch die Autoren Brian Koppelman und David Levien sind begabte Pokerspieler, die das Spiel im Film daher besonders authentisch rüberbringen.
Damit ist ‚Rounders‘ inzwischen zu einem echten Kultfilm geworden, den jeder Pokerfan gesehen haben sollte. Viele Spieler, die Poker während des Booms für sich entdeckten, sagen sogar, dass der Film ein Grund war, der sie vom Spiel überzeugte. Obwohl ‚Rounders‘ ursprünglich eher ein Flop war, hat er sich damit dennoch in die Geschichtsbücher eingetragen und auch außerhalb von Hollywood Wellen geschlagen. Der Film steht zum Ausleihen unter anderem auf Prime und im Sky Store bereit. Auf Pluto.tv kann der Film zudem kostenlos mit Werbung gestreamt werden.