Auf den neuen Pokerfilm darf man gespannt sein. Foto: Adobe / tanapat

Auf den neuen Pokerfilm darf man gespannt sein. Foto: Adobe / tanapat

Während Matt Damon „Rounders 2“-Gerüchte befeuert, erscheint ein weiterer Pokerfilm mit Emile Hirsch

Der Film „Rounders“ mit Matt Damon und Edward Norton erschien vor über 25 Jahren und wird nach wie vor von Fans als absoluter Kultfilm der Pokerszene gefeiert – und das, obwohl der Film anfänglich gar nicht so viel Geld in die Kassen spülte. Erst kürzlich befeuerte Damon die Gerüchte über einen möglichen zweiten Teil erneut. Anscheinend sei dies ein Projekt, bei dem das gesamte Team „all in“ wäre.

Doch bei all der Aufregung rund um „Rounders“, ist ein weiterer Pokerfilm erschienen, der Fans dabei helfen könnte, die Zeit bis zum zweiten Teil (sollte dieser jemals erscheinen) zu überbrücken. Jetzt ist auch Schauspieler Emile Hirsch im neuen Film „Dead Money“ in die Rolle eines professionellen Pokerspielers geschlüpft.

„Dead Money“ ist der neuste Pokerfilm

Am 13. September 2024 ist der Film „Dead Money“ in den US-amerikanischen Kinos erschienen. Emile Hirsch, der unter anderem gemeinsam mit Randall Emmett das Drehbuch von „Fortress – Stunde der Abrechnung“ geschrieben hat, tritt hier als professioneller Pokerspieler namens Andy in die Hauptrolle. Andy ist es gewohnt, an High-Stakes-Pokerspielen teilzunehmen und unter enormem Druck Wahrscheinlichkeiten abzuwägen und Entscheidungen zu treffen.

Doch wenn ein Home-Pokerspiel überfallen wird, geriet alles aus den Bahnen. Genauso, wie dies auch in „Rounders“ der Fall war, geht, wie zu erwarten, einiges schief und das Pokerspiel wird für Andy und seine Freundin schnell zum Spiel ums Leben. Nervenaufreibende Pokerszenen, in denen es um deutlich mehr geht als den Pott, sowie viel Action machen „Dead Money“ zu einem Thriller, der sowohl Pokerspieler anspricht als auch alle, die noch nie das Kartenspiel gespielt haben.

„Rounders“-Inspiration lässt sich eindeutig erkennen

Dabei lässt sich eindeutig erkennen, dass der Film von „Rounders“ inspiriert wurde, in dem schließlich auch alles aus den Bahnen gerät und sich die Protagonisten Mike (Damon) und Worm (Norton) durch das Teilnehmen an High-Stakes-Pokerspielen mit fragwürdigen Gegnern aus der Misere retten müssen. Genauso „Rounders“, der von Pokerbegeisterten David Levien und Brian Koppelman geschrieben wurde, wurde auch „Dead Money“ von einem Pokerfan geschaffen. Josh Wilcox schrieb den Film, der selbst viele Jahre an Erfahrung an High-Stakes-Pokertischen in L.A. mit sich bringt.

Dies macht beide diese Filme für Pokerfreunde besonders spannend, denn die Pokerszenen stellen das Spiel realitätsgetreu und authentisch dar. Jeweils werden die Regeln von Texas Hold’em Poker angewandt, die inzwischen am meisten verbreitete Variante des Kartenklassikers, die sowohl offline als auch online auf Pokerplattformen wie PokerStars gespielt wird. Spieler erhalten hier zwei Karten auf die Hand, in der Tischmitte werden bis zu fünf Gemeinschaftskarten aufgedeckt.

Wer am Ende beim Showdown das wertvollste Pokerblatt, wie etwa den Royal oder Straight Flush, besitzt, gewinnt den Pott. Hierbei gehen jedoch allerlei Strategien, Taktiken und Vorgehensweisen ins Spiel ein, mit denen Spieler einander ausspielen. All diese Aspekte, inklusive der Analyse von „Tells“ und dem Bewahren des Pokerface, werden in den Filmen auf der Leinwand dargestellt und machen diese Szenen damit besonders authentisch.

„Rounders 2“ könnte noch realisiert werden

Für alle, die „Rounders“ aus dem Jahr 1998 lieben, könnte „Dead Money“ damit genau das Richtige sein. Aktuell ist der Film nur in den USA verfügbar, doch schon bald sollte er auch in Deutschland auf den Streaming-Plattformen erscheinen. Unterdessen steigt die Vorfreude auf einen eventuellen Nachfolger zu „Rounders“ weiter in die Höhe. Erst kürzlich gab Matt Damon in einem Interview in der „The Rich Eisen Show“ an, dass er mit seiner Produktionsfirma, Actors Equity, die er mit seinem Freund Ben Affleck ins Leben gerufen hat, die Möglichkeit für „Rounders 2“ untersucht.

Sowohl Damon als auch Affleck sind leidenschaftliche Pokerspieler, und allem Anschein nach, wären alle vom Team aus dem ersten Film dabei, um einen Nachfolger zu produzieren. Anscheinend gibt es jedoch noch einige Hürden zu überwältigen, bis dies tatsächlich umgesetzt werden könnte. Die Hoffnung ist scheinbar jedoch in jedem Fall da.

„Dead Money“ ist der neuste Pokerfilm, der eindeutig versucht, in die Fußstapfen des Kultfilms „Rounders“ aus 1998 zu treten. Nervenaufreibende Pokerszenen und Actionszenen sprechen Thriller- und Pokerfreunde an, während sie auf einen Nachfolger zu „Rounders“ warten.