Carl Lumbly teilt seine größten Herausforderungen am ‚Captain America‘-Set

Carl Lumbly – Feb 2024 – Captain America premiere – LA – Getty
Carl Lumbly steht mit 73 Jahren vor einer spannenden Herausforderung: In „Captain America: Brave New World“ schlüpft der talentierte Schauspieler in die Rolle des Isaiah Bradley. Bei seiner Vorbereitung auf diese komplexe Figur fand Lumbly Inspiration in der Lebensrealität von Minderheiten. Die größte Aufgabe für ihn? Einen Charakter zu verstehen, der mitten in den Umwälzungen der frühen 1940er-Jahre lebte und in eine Welt zurückkehrte, die ihm fremd geworden war.
Isaiah Bradleys bewegte Vergangenheit
In einem Interview mit ‚Collider‘ erläuterte Lumbly, dass Isaiah Bradley kurz vor seiner Abreise in den Krieg nicht nur verheiratet war, sondern auch eine schwangere Frau hatte. Diese emotionalen Verbindungen wurden bei seiner Rückkehr in eine veränderte Realität entscheidend. Bradley fand sich in einem neuen Leben wieder, das von den Schrecken des Krieges und der Gefangenschaft geprägt war. Als er in „The Falcon and the Winter Soldier“ erstmals auftritt, hat Bradley sich in eine sichere Ecke zurückgezogen, wo er versuchen kann, unauffällig zu bleiben – stets darauf bedacht, nicht aus der Deckung gehoben zu werden.
Für Lumbly spiegelt Isaiah Bradleys Geschichte die Erfahrungen vieler Menschen in Amerika wider – von Schwarzen über Obdachlose bis hin zu Einwanderern, die alle ähnliche Enttäuschungen in Bezug auf Gleichheit und Zugehörigkeit erleben mussten. Trotz der Herausforderungen hält Bradley an den Prinzipien der Gerechtigkeit fest. Lumbly betont, dass wir in der heutigen, oft wild erscheinenden Welt Mut benötigen. Obwohl Bradley anfangs ein „intaktes Herz“ hat, begegnet er der neuen Realität mit Vorsicht. „Wenn der Saft am süßesten ist, ist es an der Zeit, sich zu bewegen“, sagte er und deutete an, dass Mut in dieser unberechenbaren neuen Welt unerlässlich ist.