Cher: Ihre Autobiografie kostete sie viel Kraft und Geschick

Cher singer at Kooza red carpet LA Oct 2024 – Avalon
Die legendäre Cher hat eine ganz neue Herausforderung angenommen: das Schreiben ihrer Memoiren. Im ersten Band ihres zweiteiligen Buchprojekts mit dem einfachen Titel ‚Cher‘ blickt die Pop-Ikone auf ihr aufregendes Leben und ihre beeindruckende Karriere zurück. Doch der Blick zurück war alles andere als leicht – den eigenen Werdegang über mehrere Jahrzehnte zu durchleuchten, hat die 78-Jährige an ihre Grenzen gebracht.
Ein Leben voller Höhen und Tiefen
In einem Interview mit der ‚New York Times‘ gesteht Cher: „Dieses Buch hat mich erschöpft. Es hat mir viel abverlangt. Zu viel Leben. Ich habe zu lange gelebt.“ Die Sängerin, die in den 60er Jahren neben ihrem damaligen Ehemann Sonny Bono berühmt wurde und mit ihm den 55-jährigen Sohn Chaz hat, erinnert sich auch an die turbulente Beziehung, die 1975 in einer Scheidung endete. Während ihrer gemeinsamen Zeit schloss Sonny die finanziellen Arrangements so, dass Cher zunächst als seine Angestellte tätig war, etwas, das sie damals nicht realisierte.
Bis heute beschäftigt die Musikerin die Frage, warum Sonny, der 1998 tragisch bei einem Skiunfall ums Leben kam, so handelte. „Er hat mein ganzes Geld genommen, und ich dachte: ‚Wir sind Mann und Frau. Die Hälfte der Dinge gehört ihm, die andere Hälfte gehört mir.‘ Es kam mir nicht in den Sinn, dass es einen anderen Weg gibt“, erklärt sie. Cher meint weiter: „Ich wünschte, ich könnte ihn fragen: ‚Mein Sohn, an welchem Punkt hast du entschieden, mein Geld zu nehmen?‘“