Ganz schön hyper: Scooter-Star H. P. Baxxter gesteht seine Jugendsünden

H. P. Baxxter

picture alliance/dpa | Daniel Reinhardt

H. P. Baxxter (58) hat schon einiges hinter sich, ob jugendliche Kavaliersdelikte oder richtige Rockstar-Allüren. Zwar habe er damit gelegentlich gegen Gesetze verstoßen, aber er habe nie jemanden verletzt oder gar getötet, betonte der Frontman der Technoband Scooter ('Hyper Hyper') im Interview für 'Zeit Verbrechen'.

Jugendlicher Leichtsinn

Fahrradklau habe es zum Beispiel gegeben, erinnerte sich H. P., der mit bürgerlichem Namen Hans Peter Geerdes heißt. "Ich habe in einem Vorort gewohnt, bin die drei Kilometer in die Disco mit dem Rad gefahren. Wenn ich in der Früh nach Hause wollte und mein Rad geklaut war, was immer wieder vorkam, habe ich halt ein anderes geklaut. Meines war ja weg. Der Besitzer hat mich dann mit seinem Fahrrad von einer Kneipe wegfahren sehen", erinnerte er sich an eine Anzeige wegen Diebstahls. "Ich saß vor Gericht, mit einer Schulklasse im Publikum. Es gab aber keine Strafe, ich habe mich irgendwie rausgeredet." Auch als Rowdy habe er sich bisweilen aufgespielt: "Ich fand es witzig, Mülltonnen umzuschmeißen und die Antennen von Autos abzubrechen – damals hatten Autos ja noch Antennen."

H. P. Baxxter über Recht und Unrecht

Noch heute lässt er sich nicht gern durch Regeln einengen: "Wenn mir etwas nicht einleuchtet, mache ich, was ich für richtig halte – bis zu einem gewissen Grad, ich will ja nicht ins Gefängnis." Da verwundert es nicht, dass der Lockdown nichts für H. P. war: "In der Corona-Pandemie habe ich jede Party mitgenommen, die ich finden konnte, auch illegale. Ich habe das Risiko, mich anzustecken, in Kauf genommen, das Leben ist tödlich, so oder so." Auch Rockstar-Allüren leistete sich Musiker bisweilen. Nachdem er bei einem Konzert von einer Flasche getroffen und leicht verletzt wurde, sodass Blut auf seine weiße Lederjacke tropfte, habe er seinen Frust dadurch abgearbeitet, dass er ein Fernsehgerät aus dem Hotelzimmerfenster warf. "Es war ein befreiendes Gefühl: Fenster auf, Fernseher raus, und dann knallt es unten. Ich habe danach die Rechnung gezahlt und gut", erklärte er und betonte, dass er gewisse Grenzen nie überschreiten würde: "Es gibt Kavaliersdelikte, da kann man die Augen zudrücken. Aber ich könnte niemandem etwas antun. Es ist für mich unvorstellbar, mit einer Waffe Menschen zu verletzen oder zu töten. Ich bin eine Art Schaf im Wolfspelz", beschreibt H. P. Baxxter sich selbst.

Ganz so harmlos finden ihn nicht alle, so klagt Scooter-Keyboarder Sebastian Schilde (37) laut 'Bild' in einer Instagram-Story über Bühnenverbote, während das Management erklärte, sein Vertrag sei lediglich ausgelaufen. Nun sitzt sein Vorgänger Jay Frog wieder an den Keyboards. "Es waren tolle vier Jahre mit Basti und wir wünschen ihm alles Gute," beschwichtigte H. P. Baxxter gegenüber 'Bild'.

Bild: picture alliance/dpa | Daniel Reinhardt

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