Harald Schmidt freut sich: Provokation gelungen
Der Mann provoziert gerne: Harald Schmidt (64) freut sich diebisch, dass er die Welt mit ein paar gezielten Sätzen über einen möglicherweise ungenügenden Impfstatus in Aufregung versetzt hatte.
"Wahnsinnig gut"
Vor mehreren Wochen hatte der Star durchklingen lassen, dass er womöglich einer ist, der nicht mit dreifacher Impfung aufwarten kann. Das empörte die Menschen, und dies wiederum freute den Entertainer, der sein Ziel erreicht hatte. Je mehr die Leute sich aufregen, desto mehr ist man wieder im Gespräch. "Das gefällt mir natürlich wahnsinnig gut", ließ der Ex-Talkmaster im Gespräch mit der 'Berliner Zeitung' verlauten. Einen treuen Fanclub hat er ja und den versorgt er nun auf der Bühne mit einem Nicht-Programm – er lässt sich befragen und feuert dann eine Anekdote nach der anderen ab. Fernsehen würde ihn angeblich nicht mehr reizen. "Wo sollte im Fernsehen irgendjemand sein, von den Verantwortlichen, von dem ich mir auch nur drei Sekunden etwas anhören würde?"
Harald Schmidt macht sich das Leben angenehm
Harald Schmidt fühlt sich nun also befreit von jeglichen Zwängen; da ist niemand, der ihm reinredet. "Mein Leben ist unfassbar angenehm", lautet seine jetzige Bilanz. Er sei jetzt ein 'Bühnenmensch' die Kamera könne ihn nicht locken. Für Kollegen wie Thomas Gottschalk, die es zurück zur alten Wirkungsstätte wie 'Wetten,dass..?' zieht, hat er nur herablassende Worte. "Das ist Lichtjahre von meinem Kosmos entfernt, das beschäftigt mich keine Sekunde", bemerkte er unlängst im 'APA' -Gespräch. Das einstige Fernsehgesicht wurde auch nach seinen Plänen für die nächsten zehn Jahre gefragt und auch da kam der erwartete verbale Peitschenhieb: "Nur ein Narr kann einen Plan über zehn Jahre entwerfen." Da muss man Harald Schmidt mal wohl Recht geben und ihm zu seinem unfassbar angenehmen Leben gratulieren.
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