Horst Lichter: Das sind die Schattenseiten des Promi-Daseins
Horst Lichter (62) ist seit fast zwanzig Jahren Bestandteil der deutschen Fernsehkultur. Seien es Kochsendungen oder die Trödelshow 'Bares für Rares' – der gelernte Koch hat sich seinen Platz auf der Mattscheibe erobert.
Keine Gefahr für die Konkurrenz?
Das bedeutet aber auch, dass seine Prominenz Zeitgenoss*innen anlockt, die ihm nicht gerade Gutes wollen, wie er der 'Gala' verriet. "Es gibt schon mal Menschen, die sich in der Nähe von Prominenten aufhalten und versuchen, sich einzuschmeicheln, um dadurch andere Prominente kennenzulernen", berichtete der Rheinländer und das Ergebnis sei manchmal sehr schmerzhaft. "Sobald das klappt, wird hinter deinem Rücken schlecht über dich geredet." Er hat seine Lektion gelernt. Manche Kolleg*innen seien nur auf den ersten Blick freundlich gewesen. "Als ich mit den Kochsendungen angefangen habe, dachte ich: Alle sind so nett. Heute weiß ich: Die haben mich nicht als Gefahr und ernsthaften Mitbewerber gesehen", bemerkte der Star. Das sei nicht immer angenehm gewesen. "Wenn sich das ändert, wird es plötzlich sehr komisch."
Horst Lichter hat sein Format mit 'Bares für Rares' gefunden
Das sei jetzt aber kein Grund, mit seinen Sendungen aufzuhören. Im Gegenteil. Seit 2013 moderiert Horst Lichter 'Bares für Rares', bei der Menschen echte und vermeintliche Antiquitäten Expert*innen vorstellen. Der Moderator liebt die Show. "Für mich ist diese Sendung weiterhin eine wunderbare Sache, weil wir etwas machen dürfen, was so heutzutage im Fernsehen und auch im Leben eigentlich nicht mehr stattfindet", erzählte der Star 'web.de'. "Wir erzielen keine Quote damit, dass wir uns über jemanden lustig machen oder schlimme Dinge zeigen." Und deshalb möchte Horst Lichter das noch "ein paar Jahre" weitermachen.
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