James Cameron äußert sich besorgt über KI und Schauspieler.

James Cameron – December 2022 – Famous – Avatar The Way of Water Photocall
James Cameron, der kreative Kopf hinter dem ikonischen ‚Avatar: Fire and Ash‘, findet die Idee, dass generative KI Schauspieler ersetzen könnte, schlichtweg „erschreckend“. Trotz seiner positiven Ansichten über den Einsatz künstlicher Intelligenz im Filmgeschäft, in seiner Rolle als Vorstandsmitglied bei Stability AI, mahnt der Oscar-Preisträger zur Vorsicht. Cameron ist fest überzeugt, dass es klare Grenzen geben muss, wie KI in der Filmproduktion verwendet wird. Er bezeichnet Motion Capture als die „reinste Form“ schauspielerischer Leistung und gesteht, dass es ein Fehler war, beim ersten ‚Avatar‘-Film im Jahr 2009 das CGI-unterstützte Verfahren geheim halten zu wollen, um die „Magie“ für das Publikum unberührt zu lassen.
Die Grenzen der Technologie im Film
In der beliebten Sendung ‚CBS Sunday Mornings‘ erklärte Cameron den großen Unterschied zwischen Motion Capture und KI: „Jahrelang hatte man das Gefühl, dass seltsame Dinge mit Computern gemacht werden, um Schauspieler zu ersetzen.“ Dabei gehe es ihm vielmehr darum, den einzigartigen Moment zwischen Schauspieler und Regisseur sowie zwischen den Darstellern selbst zu feiern. Er würdigte den persönlichen und unverfälschten Charakter des schauspielerischen Augenblicks.
Doch während Motion Capture eine ehrliche Darstellungsweise für Schauspieler bietet, sieht Cameron die generative KI am anderen Ende des Spektrums. Diese kann ganze Figuren erschaffen und Performances allein durch einen Texteingabe-Prompt generieren. Für ihn ist das ein klares „No-Go“. Der ‚Titanic‘-Regisseur betont: „Das ist erschreckend. Das steht im Widerspruch zu allem, wofür wir stehen.“ Er hat keinen Plan, Schauspieler durch Technologie zu ersetzen und freut sich stattdessen auf die Zusammenarbeit mit ihnen.


