Jorge González: Offenherzig und furchtlos im Gespräch

Jorge González

DPA picture alliance/Panama Pictures/Christoph Adolphs

Jorge González (57) ist ein vertrauter Name im deutschen Fernsehen. Der kubanische Choreograf hat sich als fester Bestandteil von 'Let's Dance' etabliert und hat zuvor bei 'Germany’s Next Topmodel' für Aufsehen gesorgt. Sein auffälliger Style, der High Heels und bunte Outfits umfasst, spiegelt seine Lebenseinstellung wider: Jorge ist stolz darauf, seine Sexualität offen zu leben.

Ein Blick zurück auf Jorges bewegte Vergangenheit

Sein Weg war jedoch nicht immer einfach. In einem Interview mit der 'Apotheken Umschau' sprach er darüber, wie die Homosexualität in Kuba während seiner Jugend tabu war. „Das ist etwas Grausames“, erinnert sich Jorge. „Du weißt als Kind, wer du bist, aber die Gesellschaft sagt dir, so wie du bist, bist du nicht gut.“ Im Alter von 17 Jahren wagte er den Schritt und verließ Kuba, um in der Slowakei zu studieren. Auch in Deutschland, wo die Homosexualität rechtlich akzeptiert ist, erfährt er Diskriminierung, die er jedoch nicht toleriert. „Wenn ich aufgrund meiner Herkunft oder Sexualität diskriminiert werde, suche ich das Gespräch,“ erklärt er bestimmt.

Jorge González hat eine klare Haltung zu Hatern und lässt sich nicht unterkriegen. In der digitalen Welt hat sich für ihn viel verändert: „Früher musstest du reisen, um Vielfalt zu erleben, heute sieht man sie auf dem Handy.“ Trotz der negativen Seiten von Social Media weiß Jorge, dass er Kritik von Hatern nicht ernst nehmen muss. „Ich bin das, was die AfD nicht mag: ein Homosexueller, ein Mulato, ein Migrant – und ich bin erfolgreich. Aber Angst habe ich nicht,“ sagte er kürzlich der 'Zeit' und bleibt optimistisch: „Die Rechte erstarken, aber die Mehrheit denkt anders.“

Bild: DPA picture alliance/Panama Pictures/Christoph Adolphs

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