Die Tour 2022 war atemberaubend schnell. Foto: Adobe / Amit

Die Tour 2022 war atemberaubend schnell. Foto: Adobe / Amit

Ein Rückblick auf die Tour de France 2022

Vor wenigen Tagen ist in Paris die Tour de France 2022 zu Ende gegangen. Die dreiwöchige Rundfahrt durch Frankreich gehört zu den größten, jährlich stattfindenden Sportevents der Welt. Kein anderes Radrennen auf der Welt sorgt auch über die Grenzen des Radsports hinaus für so viel Furore.

Klar, dass hier auch die Stars und Sternchen mit dabei sind. Sogar der französische Staatspräsident hat der Tour einen Besuch abgestattet! Wir blicken zurück auf die Tour de France 2022 und schauen, wer die Gewinner der Rundfahrt sind.

Dänische Radsport-Feiertage bei der Tour

Mit einem Vorsprung von 2:43 Minuten hat der Däne Jonas Vingegaard die Gesamtwertung und somit das gelbe Trikot gewonnen. Während sich er im vergangenen Jahr noch mit Platz zwei hinter Tadej Pogacar in der Gesamtwertung zufriedengeben musste, sicherte sich in diesem Jahr mit einer starken Performance den ersten Gesamtsieg bei einer Grand Tour. Dabei galt der Titelverteidiger aufgrund seiner starken Form als klarer Favorit auf den Toursieg.

Doch ein Einbruch auf der 11. Etappe am Galibier brachten ihm mehr als drei Minuten Rückstand auf Vingegaard ein. Der Däne gab das gelbe Trikot nicht mehr ab und setzte damit das I-Tüpfelchen auf die dänischen Festtage bei der Tour de France. Denn schon der Tour-Auftakt in Kopenhagen hat gezeigt, welche Begeisterung für den Sport in Dänemark herrscht. Die vier dänischen Etappensiege dürften die Euphorie in Dänemark nur noch weiter angefacht haben.

Jumbo-Visma dominiert die Tour

Obwohl die Tour de France 2022 eine der spannendsten Ausgaben der vergangenen Jahre war und sich das Team Ineos Grenadiers mit großem Abstand die Teamwertung sicherte, dominierte Jumbo-Visma die Tour nach Belieben. Denn nicht nur das gelbe, sondern auch das grüne und das gepunktete Bergtrikot gingen am Ende in die Reihen des niederländischen Teams. Und das, obwohl mit Primosz Roglic der eigentliche Kapitän verletzt aufgeben musste.

Einer der Erfolgsgaranten von Jumbo-Visma war neben Jonas Vingegaard ganz klar Wout van Aert. Der Belgier präsentierte sich in überragender Form und fuhr in einer selten gesehenen Souveränität ins grüne Trikot. Dabei zeigte er seine Qualitäten nicht nur im Sprint, sondern auch im Zeitfahren und in den Bergen. Folgerichtig wurde er am Ende der Tour auch als kämpferischster Fahrer ausgezeichnet. Einige Experten sehen in van Aert sogar einen möglichen Kandidaten auf das Gesamt-Klassement bei künftigen Rundfahrten. 

Eine saubere Tour?

Gerade bei überragenden Leistungen wie der von Wout van Aert schwingt aus der Erfahrung natürlich auch immer der Verdacht des Dopings mit. Immerhin hat sich der Radsport durch seine Vergangenheit diesbezüglich eine riesige Bürde auferlegt. Vor allem in den 1990ern und 2000er Jahren war Doping im Fahrerfeld eher die Regel als eine Ausnahme. Allerdings hat sich seitdem einige getan. Das versichert auch der ehemalige Weltklasse-Sprinter Robbie McEwen im Gespräch mit Betway.

Demnach haben unter anderem die erhöhten Kontrollen sowie der biologische Pass zu einem sauberen Sport beigetragen. Und tatsächlich ist während der diesjährigen Tour bislang kein einziger positiver Doping-Test aufgetaucht. Man kann nur hoffen, dass dies auch in Zukunft so bleiben wird. 

Die Tour de France ist mit viel Glanz und Glamour in Paris zu Ende gegangen. Klar, dass sich die Radsportwelt schon jetzt auf die kommende Tour 2023 freut.

Foto: Adobe / Amit

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