Sebastian Krumbiegel

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Sebastian Krumbiegel: Prinzen-Sänger von Rechtsextremen bedroht

Sebastian Krumbiegel (57) liest bald in Greifswald und das stößt nicht überall auf Gegenliebe. Der Sänger der Prinzen ('Abenteuerland') setzt sich seit langem gegen Rechtsextremismus ein so wollten Rechte nun verhindern, dass der Star dies auch in Mecklenburg-Vorpommern macht.

Nicht in die Flucht getrieben

"Über die Sozialen Medien erreichten uns böse Kommentare, die gegen Sebastian gerichtet waren. Es sollte wohl auch eine Demonstration vor unserem Haus geben", berichtete eine der Veranstalter*innen der dpa. Aus Sorge wollten sie erst die Veranstaltung absagen, aber das ließ der Musiker nicht zu. "Für mich war es wichtig, mich nicht in die Flucht treiben zu lassen", betonte der Leipziger, sah aber auch mit klarem Blick, wie sich die Dinge zum Schlimmeren verändert haben. "Jetzt stand aber zur Debatte, ob die Veranstaltung abgesagt werden muss. Das ist eine ganz neue Dimension." Aber er will sich nicht unterkriegen lassen und so findet die Lesung am 18. November statt.

Sebastian Krumbiegel lehnte Preis ab

Für sein Engagement gegen Rechtsextremismus sollte Sebastian Krumbiegel jetzt im November eigentlich mit dem Löwenherz-Preis der Organisation Human Projects ausgezeichnet werden, aber im Sommer lehnte er ihn überraschend ab. "Nach langem Abwägen habe ich beschlossen, den #löwenherz #friedenspreis 2023 nicht anzunehmen, weil ich mit der Meinung einiger der Beteiligten zum #Ukrainekrieg und dessen Ursachen nicht überein stimme", erklärte er auf X/Twitter. Grund war, dass die ehemalige ARD-Korrespondentin Gabriele Krone-Schmalz (74) auch den Preis bekommen sollte. Deren pro-russische Einstellung zum Krieg ist vielen aufgestoßen und hatte wohl dafür gesorgt, dass man an den Prinzen-Star herangetreten war, ob er sich das nicht noch einmal überlegen wolle. Das hat Sebastian Krumbiegel dann auch getan.

Bild: Peter Endig/picture-alliance/Cover Images

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