"Stimmen mit den Gesetzen der Physik überein": Wie Gwyneth Paltrows Ski-Prozess zur Soap wurde

Gwyneth Paltrow

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Eine Anwältin, die vor Ehrfurcht vor einem Star ins Kichern kommen, ein Kläger mit Geltungsbedürfnis, bizarre Spekulationen und Diagramme wie aus dem Physikunterricht: Der Prozess um einen vermeintlich von Gwyneth Paltrow (50) verursachten Skiunfall hat alles, was man sich von einer Soap wünscht.

"Ich haben einen halben Ski-Tag verloren"

Wir erinnern uns: Die Schauspielerin ('Shakespeare In Love') soll 2016 beim Skifahren in Utah mit Terry Sanderson, einem Optiker im Ruhestand, zusammengestoßen und nach der Kollision einfach davongefahren sein. Sie behauptet indes, er habe sie umgefahren. Er klagte mit Verzögerung, sie erhob Gegenklage. Jetzt stehen sich beide vor Gericht gegenüber, und die Welt schaut gebannt zu. Wer dabei gewinnt, ist eigentlich fast egal, denn es geht bei der Verhandlung streckenweise zu wie ein einer Comedy. Auf die Frage, ob sie durch den Unfall irgendwelche Verluste davongetragen habe, antwortete Gwyneth letzte Woche: "Nunja, ich haben einen halben Ski-Tag verloren." Sandersons Anwältin erklärte seinen Verlust mit: "Er hat keinen Charme mehr." Immerhin konnte er sich nach dem traumatischen Erlebnis schließlich wieder zum Skifahren durchringen, auch wenn dabei aus Sicherheitsgründen gezwungen war, "dieses unansehnliche neonrote Outfit zu tragen." Drehbuchautor*innen schreiben vermutlich fleißig mit.

Bizarre Fragen für Gwyneth Paltrow

Diese Woche schickte Gwyneth Paltrow einen Ingenieur für Bioverfahrenstechnik als ihren Zeugen ins Rennen, der die Argumente der Gegenseite zerlegte. Deren Rekonstruktion sei durch "inkorrekte Geschwindigkeit" verzerrt worden, so Dr. Scher, der anschließend versicherte, dass lediglich Gwyneths Angaben "mit den Gesetzen der Physik, wie sich Menschen drehen und abbiegen, übereinstimmten". Sein Gegenspieler Dr. Boehne wollte davon jedoch nichts wissen. Die Tatsache, dass die Schauspielerin Mr. Sanderson umfuhr, wobei er "zu einer Art Kissen" für sie wurde, sei "das einzig mögliche Szenario."

Zuvor hatte Sandersons Anwältin Kristin Van Orman bereits angesichts von Gwyneth Paltrows Größe gestanden, sie sei neidisch: "Ich komm da nicht mal in High Heels hin" und die Darstellerin gefragt, ob sie Erfahrung im Nachstellen von Unfällen hätte. Als die verneinte, erklärte die Rechtsvertreterin: "Ich auch nicht." Zudem fragte sie, ob Gwyneth gut mit Taylor Swift befreundet sei und ob sie der Sängerin zu Weihnachten einen Vibrator geschenkt hätte. Kommentator*innen auf Twitter fragten sich ungläubig, ob man sich gerade einen Comedy-Sketch anschaue. Der Prozess um Gwyneth Paltrow geht weiter.

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