Terry Gilliam: Er findet Trump und Musk in ihrem Streit amüsant

Terry Gilliam – The Beatles Get Back Screening – Getty
Terry Gilliam kann sich ein Schmunzeln nicht verkneifen, wenn er Donald Trump und Elon Musk dabei beobachtet, wie sie sich gegenseitig wie zwei Schulhof-Kinder kabbeln. Der US-Präsident und der als Tech-Mogul bekannte Musk haben sich kürzlich in einen öffentlichen Streit verwickelt, der von zahlreichen Seitenhieben im Netz begleitet wird. Man fragt sich fast, was als Nächstes kommt, wenn zwei solch einflussreiche Persönlichkeiten schon die Finger nicht vom anderen lassen können.
Ein amüsantes Spektakel mit ernsten Untertönen
In einem Interview mit ‚Deadline‘ äußerte sich der ‚Monty Python‘-Star und Filmemacher, dass er die Schlammschlacht zwischen Trump und Musk als „fast unterhaltsam“ empfindet. Er findet es besonders erstaunlich, dass der wohl reichste Mann der Welt und der mächtigste Mann der Welt sich mit solchen Streitereien beschäftigen. Kürzlich nahm Trump, der 78-jährige Präsident, wieder einen Seitenhieb in Richtung Musk, nachdem dieser ankündigte, eine eigene politische Partei, die ‚America Party‘, gründen zu wollen.
Trotz seines amüsierten Blicks auf das Geschehen äußerte Gilliam auch scharfe Kritik an den Migrationspolitiken der Trump-Administration. Er bezeichnete die Überlegung, Menschen aus Kalifornien und dem Rest des Landes zu vertreiben, als absurd und betonte, wie wichtig Einwanderer für die US-Wirtschaft sind. Der in Minnesota geborene und in Los Angeles aufgewachsene Gilliam, der seit 2006 über die britische Staatsbürgerschaft verfügt, hat nicht die Absicht, in die USA zurückzukehren. „Amerika steckt gerade in einer sehr komplizierten Phase“, fügte er hinzu. Währenddessen hyperbolisierte Musk in einem Beitrag auf X, dass die Gründung seiner neuen Partei den Menschen ihre „Freiheit zurückgeben“ soll – eine gewagte Aussage im Hinblick auf die Politik der letzten Jahre.