Nicht jeder Tennisprofi kann mit Geld umgehen. Foto: Adobe / luismolinero

Nicht jeder Tennisprofi kann mit Geld umgehen. Foto: Adobe / luismolinero

Sparfuchs Boris Becker? Finanztipps aus ungewöhnlicher Richtung und warum das klappen kann

Seine sportliche Karriere ist mehr als beeindruckend: Boris Becker, Tennislegende. Der mehrfache Sportler des Jahres in Deutschland ist in die Annalen des Filzball-Sports eingegangen. Er ist der jüngste Wimbledonsieger und gewann dieses prestigeträchtige Turnier gar als erster Deutscher. Zahlreiche Siege im Einzel und Doppel sollten seinen Weg pflastern, und gar eine Goldmedaille 1992 bei den Olympischen Spielen von Barcelona fehlt nicht.

Ein uneingeschränktes Vorbild also? Im sportlichen Bereich ist er ein wahres Ausnahmetalent, doch später machte er leider auch andere Schlagzeilen. In einem neuen TV-Werbespot nimmt er sich nun selbst auf die Schippe. Das Beste ist: Wir alle können womöglich noch etwas daraus lernen. Doch der Reihe nach.

Der Tanz mit dem Geld

Aktuell tanzt Boris Beckers Tochter Anna Ermakova bei der RTL-Show Let’s Dance mit. Dabei macht die 22-Jährige bislang eine sehr gute Figur. Ihr Vater indessen ist aktuell für einen Fensterversand vor der Kamera zu sehen. In dem entsprechenden Werbespot fürs Fernsehen sieht man ihn, wie er zeitweise wortwörtlich Geld aus dem Fenster wirft. Schauen wir auf seine finanziell schwierige Vergangenheit, liegt die Selbstironie dabei auf der Hand.

Der Sinn hinter dem Werbefilm ist dabei, dass wir alle Geld sparen können, wenn wir uns bei Sanierungen und Neubau für moderne Lösungen bei Fenstern und Türen entscheiden. Vor allem geht es dabei um effiziente Wärmeisolation und Raumklima auf aktuellem technischem Stand. Sind die Wege von der Wohnung nach draußen gut isoliert, geht auch weniger Heizungswärme verloren und wir können einiges an Energiekosten einsparen. Doch wir sagen: Es steckt noch mehr nützliches in Boris’ neuem Spot.

Cash-Stuffing statt Cash-Throwing

Blicken wir auf die bewegte Vergangenheit von Boris Becker, können wir noch mehr für unser Leben lernen. Zum Beispiel die Tatsache, dass ein Talent in einem Lebensbereich nicht davor schützt, in einem anderen zu scheitern. Das Geld zum Fenster hinauszuwerfen, das ist eine Sache, die wir alle wohl schon hin und wieder getan haben.

Da werden Luxuswaren wie Uhren, Fernseher oder Spielkonsolen gekauft, obwohl es der Geldbeutel eigentlich nicht zulässt. Wir können noch so viel Bildung haben, vor Impulskäufen und drängenden materiellen Wünschen sind viele von uns dennoch nicht gefeit. Lernen wir doch daraus, das Geld nicht mehr zu werfen, schon gar nicht aus dem Fenster.

Die Lösung könnte das sogenannte Cash-Stuffing sein. Es wirkt zunächst etwas antiquiert, doch probieren Sie es einmal im nächsten Monat: Heben Sie Ihr aktuell für die kommenden 30 Tage verfügbares Einkommen als Bargeld ab. Nun verteilen Sie die Scheine auf unterschiedlich beschriftete Umschläge. Einen für die Miete, einen für die Nahrungseinkäufe, einen für das Hobby und so weiter. Der Sinn dahinter ist, sich wieder physisch mit dem vorhandenen Geld zu befassen und nur das ausgeben zu können, was tatsächlich vorhanden ist. Gleichzeitig bekommen Sie einen guten Überblick, für welche Lebensbereiche Sie noch wie viel Geld übrighaben.

Wenn Sie sich an den Prozess gewöhnt haben, können Sie Ihre Finanzbereiche künftig auch digital mit einer App für Haushaltspläne sortieren. Dann sollten Sie dort jedoch strikt jeden ausgegebenen Cent notieren und von dem entsprechenden Geldstapel abziehen. Also, lernen wir von Boris Becker, werfen wir das Geld nicht mehr zum Fenster hinaus. Erlangen wir wieder den Überblick.

Foto: Adobe / luismolinero

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