Atze Schröder ist Prominenz nicht wichtig: Er hat die Abgründe des Ruhms allzu oft gesehen

Atze Schröder

Georg Wendt/picture-alliance/Cover Images

Atze Schröder (59) hat sich in seiner über 30 Jahre umspannenden Karriere einen abgeklärten Blick auf das Showbusiness zugelegt. Neben dem Glanz gibt es auch viel Elend, betonte er im Gespräch mit dem ‘Stern’.

Ruhm macht nicht glücklich

Neid und Missgunst habe er deutlich häufiger erlebt als gegenseitige Unterstützung, erklärte Atze. “Hinter den Kulissen gibt es erstaunlich viel Verwirrung, Traurigkeit, Alkohol, Drogen und Depressionen. Ich kenne eine Menge unglücklicher prominenter Menschen und habe schon viele Abstürze miterlebt. Umso dankbarer bin ich, dass ich so ein großes Talent zum Glücklichsein habe“, betonte er. Dabei hilft ihm sicher auch, dass er selbst keinen besonderen Wert auf das Prominentsein legt: “Wenn ich auf etwas verzichten kann, dann auf Prominenz. Ich möchte keinen Ruhm, auch nichts Unvergessliches schaffen und sehe mich als Dienstleister, der Freude bereiten, aber Privatmensch sein möchte, sobald er von der Bühne geht“, sagte er und ergänzte, dass man ihn nach seinem Tod gern vergessen könne.

Atze Schröder liebt es, nicht erkannt zu werden

Da sich seinen Bühnen-Personality von der Privatperson unterscheidet, kann Atze Schröder unerkannt durch seine Heimatstadt laufen: “Wenn ich durch meinen Stadtteil in Hamburg als mein Alter Ego Atze laufen würde, dann hätte ich doch kaum eine ruhige Minute. Ich schätze mein Privatleben sehr und liebe es, weitestgehend unerkannt zu bleiben. Manchmal zwinkern mir Leute, die mich auch ohne Bühnenmontur erkennen, zwar freundlich-wissend zu – aber das passiert nur selten“, erklärte er. Seit 2019 lebt er in der Elbmetropole und vermisst das Münsterland, wo er über 30 Jahre lebte, nicht: “Null. Vielmehr ärgere ich mich, dass ich hier nicht schon zehn Jahre früher nach Hamburg gezogen bin“, offenbarte er der ‘Hamburger Morgenpost’. “Es wundert mich, dass Hamburg keinen Eintritt verlangt, wenn man über die Elbbrücken fährt“, schwärmte Atze Schröder über seine neue Wahlheimat.

Bild: Georg Wendt/picture-alliance/Cover Images

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