Immer mehr Menschen finden ihre Lebenspartner heutzutage online. Das geht in der Regel auch gut, doch immer wieder machen sich Betrüger die Sehnsucht nach Liebe zunutze und beuten ihre Opfer schamlos aus. Auch Schäfer Heinrich geriet ins Visier der Scammer.

Hoffnung auf Liebe mit 'Linda'

Der 57-Jährige war 2008 als Kandidat bei 'Bauer sucht Frau' bekannt geworden. Mit der Liebe wollte es da allerdings nicht klappen, und so sucht der Landwirt auch Jahre später noch nach einer Frau, die sein Leben mit ihm teilt. Schließlich glaubte der Schäfer, sie endlich gefunden zu haben. Auf WhatsApp schrieben er und eine Dame namens 'Linda' sich immer wieder Nachrichten. "Linda hat mir vor zwei Jahren geschrieben", berichtete der Reality-Star der 'Bild'. "Sie machte mir Komplimente und nannte mich 'Baby'. Dann schickte sie mir freizügige Fotos. Natürlich läuft man da nicht weg. Ich bin ja nicht aus Holz und sehne mich schon lange nach einer Freundin.“

Bauer Heinrich wäre fast schwach geworden

Schnell wurden die Nachrichten intimer, berichtete Bauer Heinrich weiter, sogar von Kindern war schließlich die Rede. Doch nach zwei Jahren schnappte die Liebesfalle zu. Linda schrieb dem Landwirt, sie sei gerade in Nigeria und bräuchte 3.000 Euro, um zu ihm zu fliegen und den Jahreswechsel mit ihm zu verbringen. Heinrich hatte Glück im Unglück: Er hatte das Geld einfach nicht und konnte daher auch nichts überweisen. "Linda glaubte wohl, dass ich ein reicher Mann bin. Aber ich komme mit meinem Hof und meinen Auftritten gerade so über die Runden." Das war Heinrichs Rettung: "Ich habe ihr nie Geld überwiesen, aber hätte ich das Geld gehabt, dann wäre ich schwach geworden, hätte ihr jede Summe geschickt." Ein Freund machte ihn schließlich auf die fiese Masche seiner 'Freundin' und das zynische Spiel um die Liebe aufmerksam.

Gegenüber RTL klagte der Schäfer: "Ich habe jetzt so viele Pleiten, Pech und Pannen erlebt. Das macht mich irgendwann auch ein bisschen traurig, dass es nie klappt." Er weiß, seine Ansprüche sind hoch, schließlich muss seine Auswählte gut aussehen und neben ihm auch seine Schafe in ihr Leben lassen. "Und das ist verflixt nicht so einfach", weiß Bauer Heinrich.

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