Bitte keine Politik: Noel Gallagher wettert gegen engagierte Rock- und Popstars

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Als Tony Blair 1997 zum ersten Labour-Premier Großbritanniens seit 18 Jahren gewählt wurde, zeigte sich der damalige Oasis-Star Noel Gallagher stolz bei einem Empfang in der Downing Street. Mittlerweile will der 57-Jährige nichts mehr mit Politik zu tun haben.
"Es wird jetzt ein bisschen woke"
Er hat sich in einem Interview abwertend über Kolleg*innen geäußert, die sich über Politik und Kriege auslassen. Am vergangenen Wochenende sprachen Musiker*innen wie Damon Albarn, Dua Lipa und Charlotte Church auf der Bühne in Glastonbury über den Krieg im Nahen Osten, die bevorstehenden amerikanischen Präsidentschaftswahlen und die Parlamentswahlen in Großbritannien. In der 'Sun' meckerte Noel: "Es wird jetzt ein bisschen woke, dieser Ort, und ein bisschen belehrend und ein bisschen virtue-signaling. Ich mag das in der Musik nicht – kleine Idioten, die Fahnen schwenken und politische Statements abgeben und Bands, die auf die Bühne gehen und sagen: 'Hey Leute, ist Krieg nicht schrecklich, ja? Lasst uns alle den Krieg ausbuhen. Scheiß auf die Tories, Mann' und so weiter."
Noel Gallagher will Musik und sonst nichts
Wenn es nach Noel Gallagher geht, reicht Musik vollkommen. "Hört mal zu, spielt eure verdammten Lieder und verschwindet", so der Star, der heutzutage mit seiner Band High Flying Birds musiziert. "Es reicht einfach", schimpfte der Engländer weiter. "Spendet all euer Geld für die Sache – das war's, hört auf, darüber zu reden. Sagen wir mal, die Welt ist ein bisschen im Ar*** und ihr steht alle auf einer Wiese in Glastonbury. Wo ist das Problem? Ich habe kein Problem damit." Noel Gallagher schloss mit den Worten: "Jeder weiß, was in der verdammten Welt vor sich geht, du hast ein Telefon in deiner Tasche, das dir das sagt. Warum musst du das noch allen zeigen?"
Bild: Robert Bell/INSTARimages