David Garrett: Schon als Kind auf den Beruf vorbereitet
Star-Geiger David Garret (42) lässt sich von beruflichem Druck nicht so beeindrucken wie andere, denn an den hat er sich schon früh gewöhnt.
"Verdammt gute Schule"
Heute ist der gebürtige Aachener ein Superstar, der weltweit mit seiner Musik die Säle füllt. Seine Alben verkaufen sich auch prima, etwas, was seine Plattenfirma und Manager freuen dürfte. So ein Umfeld hat dann auch große Ansprüche, aber damit kann der Frauenschwarm gut umgehen. "Ich glaube, als Kind hatte ich sogar mehr Druck, als ich jemals danach wieder gehabt habe", offenbarte der Star im Interview mit t.online.de. "Insofern war meine Kindheit eine verdammt gute Schule für das, was kommen sollte." Denn Geige spielen ist vor allem Fleiß- und Übungssache, und sein Vater saß ihm in Nacken, seitdem er mit fünf Jahren seinen ersten Wettbewerb gewann.
David Garrett hatte viel Streit mit seinem Vater
David Garrett reiht sich da in die Reihe der musikalischen Wunderkinder ein, die von ihren ehrgeizigen Eltern angetrieben werden, auch Star-Pianist Lang Lang (40) wurde zum Üben gezwungen und das Überwunderkind Wolfgang Amadeus Mozart war bekanntlich schon mit fünf der Versorger seiner Familie. Ganz so schlimm war es bei David nicht, aber auch er hatte keine sorglose Kindheit. "Ich hatte ganz viel Streit mit meinem Vater, also praktisch täglich, weil er Leistung abverlangt hat, die ich an dem Tag nicht geben konnte", erinnerte er sich in der Talkshow '3 nach 9'. "Natürlich gab es Auseinandersetzungen und es flossen unglaublich viele Tränen, bis ich 18 Jahre alt war und ausgezogen bin." Mittlerweile schaut David Garrett ein wenig versöhnlicher auf seine Kindheit, denn das Üben hat sich bekanntlich gelohnt und ihm ein internationales Publikum beschert.
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