Richard 'Mörtel' Lugner: Österreichischer Baulöwe mit 91 Jahren gestorben
Richard Lugner (†91) ist tot. Der österreichische Unternehmer, der seine Millionen in der Baubranche verdiente, zählte zu den Wiener Society-Größen. Der Baulöwe, der als Richard 'Mörtel' Lugner, bekannt war, sorgte immer wieder für Schlagzeilen, da er seit 1992 für den Wiener Opernball immer illustre Gäste wie Joan Collins, Raquel Welsh oder Jane Fonda engagierte, um dann eine Runde vor den Kameras zu tanzen.
"Ich hab' auch schon meinen Grabstein bestellt!"
Priscilla Presley war nun die Letzte, die in diesem Jahr mit dem Reality-Star eine Runde auf dem berühmten Parkett drehte. Die österreichische 'Kronenzeitung' berichtete, dass ein Rettungseinsatz am Montagmorgen in seiner Villa in Döbling vergebens war. Der Österreicher hatte in den letzten Jahren große gesundheitliche Probleme gehabt. Im Juli wurde er noch am Herzen operiert. Der Star hat auch schon für sein Leben nach dem Tod vorgesorgt. "Ich wollte alles geregelt haben. Meine Erben sollen wissen, was einmal zu tun ist. Ich hab' auch schon meinen Grabstein bestellt!" Zu den Erben gehören seine vier Kinder aus drei Beziehungen und seine letzte Frau – Simone Reiländer (42), die er erst in diesem Juni heiratete.
Richard Lugner vermachte seinem "Bienchen" das Geschäft
Richard Lugner hatte die Angewohnheit, seine Gattinnen und Freundinnen mit tierischen Spitznamen zu versehen, Da gab es die Mausi, den Käfer, die Bambi, die Hasi, den Kolibri und mit Simone Reiländer das Bienchen. Sie machte der Multimillionär zur Chefin von 'Lugner City', seinem Shopping-Imperium. "Sie soll mich tatkräftig unterstützen", erzählte er der 'Bild'. "Wir werden uns ab jetzt meine Arbeit teilen." Auch da hatte er schon den Blick nach vor. "Irgendwann, wenn es mich nicht mehr geben sollte, wird sie alleinige Chefin sein." Dieser Zustand ist leider jetzt schon eingetreten, denn eigentlich wollte Richard Lugner seine Frau nach der standesamtlichen Hochzeit auch noch kirchlich heiraten. Dazu ist es nicht mehr gekommen.
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