Maria Furtwängler: Ihre 'Tatort'-Kommissarin wird immer dünnhäutiger
Schon zwei Jahrzehnte schauen wir Maria Furtwängler (56) bei ihren Ermittlungen als Kommissarin im 'Tatort' zu. 2002 war die gebürtige Münchnerin zum ersten Mal als Charlotte Lindholm im Fernsehen zu sehen. Dass ihre Figur zwanzig Jahre später immer noch ermittelt, hätte sie sich damals bestimmt auch nicht vorstellen können.
Die Veränderung der Charlotte Lindholm
In zwanzig Jahren verändern sich Menschen und manchmal auch Fernsehfiguren. Für die Schauspielerin hat ihre Charlotte auch Federn gelassen. "Ungeduldiger" und auch "dünnhäutiger" beschreibt der 'Tatort'-Star gegenüber 'Bild am Sonntag' die Fernsehkommissarin. Das sei aber keinesfalls schlecht. "Charlotte gehört zu denjenigen, die nicht immer abgestumpfter auf die Abgründe blickt, die sich in ihrem Beruf vor ihr auftun, sondern sie erträgt das immer schlechter." Die ausgebildete Ärztin versteht sich als "Anwältin" ihrer Serienfigur und darf auch mitreden, wenn es um deren Entwicklung geht. Das ist in der 'Tatort'-Welt nicht selbstverständlich und sie weiß das auch. "Aber ich habe schon das Glück, dass ich da auch gehört werde."
Maria Furtwängler teilt eine Marotte mit Charlotte Lindholm
Gehör fand wohl auch, dass ihre Charlotte Lindholm ihre Eigenheiten haben muss, und die ähneln denen von Maria Furtwängler. "Charlotte nimmt nun immer ein Kopfkissen und ihre Bettwäsche mit, wenn sie woanders übernachtet – das ist mir sehr ähnlich", verriet die zweifache Mutter unlängst dem 'RedaktionsNetzwerk Deutschland'. Und die Ermittlern wird noch eine Weile Gelegenheit haben, ihr Bettzeug mitzunehmen, denn Aufhören will ihre Darstellerin nicht. "In Wirklichkeit gehen Kommissar*nnen ja mit 63 in Rente. Mir hat jemand gesagt, dass Charlotte Lindholm laut Wikipedia 1968 geboren wurde. Demnach hätten sie und ich noch ein paar Jahre. Ich denke aber im Moment nicht ans Aufhören, es gibt noch so viele tolle Pläne", beruhigte Maria Furtwängler ihre Fans.
Bild: Ursula Düren/picture-alliance/Cover Images