Sam Smith: Gender-Outing kostete ihn Fans
Sam Smith glaubt, dass er nach seinem Outing Fans verloren hat. Der britische Sänger gab 2019 bekannt, nicht-binär zu sein und sich weder als Mann noch als Frau identifizieren zu wollen. Stattdessen nahm er die geschlechtsneutralen Pronomen „they/them“ an, für die es im Deutschen keine klare Übersetzung gibt.
In Annie Macs ‚Changes‘-Podcast enthüllt der 30-Jährige nun, dass sich wohl viele Leute an seinem Coming-out störten und aufhörten, seine Songs zu hören. „Ich habe definitiv das Gefühl, dass es einige Leute gibt, die sich abgewandt haben, wahrscheinlich nur aufgrund von Homophobie und Transphobie“, meint der Grammy-Preisträger.
Für ihn sei das ein großer Schock gewesen. „Es ist schwer zu akzeptieren, dass die Leute deine Musik anders verarbeiten“, gesteht er. „Meine Musik war schon immer queer. In ‚In The Lonely Hour‘ ging es um das Verliebtsein in einen heterosexuellen Mann. Es ist faszinierend, wie die Politik der Leute manchmal in ihre Liebe zur Musik hineinsickern kann.“
Dabei wünsche sich der ‚Stay With Me‘-Interpret lediglich, dass seine Geschlechtsidentität von anderen akzeptiert wird. „Ich versuche definitiv nicht, das soziale Geschlecht in meinen Ansichten oder meinem Ausdruck zu zerstören“, versichert er. „Im Moment muss einfach anerkannt werden, dass es eine dritte Box gibt und dass es Trans-Menschen gibt.“ Schließlich seien Menschenleben unabhängig von ihrer Gender-Identität gleich viel wert.