Mario Adorf: Er denkt an den Tod

Mario Adorf: Er denkt an den Tod

Mario Adorf beschäftigt sich mit seinem eigenen Tod.
Er ist einer der großen Stars des deutschen Fernsehens. Mit dem Film ‚Nachts, wenn der Teufel kam‘ gelang ihm 1957 der Durchbruch. Es folgte eine beachtliche TV-Karriere. Auch in Filmen für die jüngere Generation, wie zum Beispiel ‚Es ist ein Elch entsprungen‘, ist er auch heute noch gern gesehen. Doch obwohl der Schauspieler noch immer putzmunter ist, betrachtet er die Zahlen auf dem Kalender nicht völlig sorglos. Er ist bereits 88 Jahre alt und denkt mittlerweile immer öfter daran, wie es mit ihm wohl eines Tages zu Ende gehen wird.

In einem Interview mit der Funke-Mediengruppe verriet er nun: "’Wird dir eine schwere Krankheit zuteilwerden? Wirst du leiden müssen?‘ Darüber denke ich schon nach, nicht täglich, aber doch zunehmend." Trotzdem wolle er auf seine alten Tage nicht gläubig oder gar abergläubig werden. "Der Tod ist eine Tatsache, die für mich, der ich ja nicht gläubig bin, auch eine Endgültigkeit hat. Ich glaube nicht, dass da noch was kommt." Er selbst hofft, dass er, wenn es einmal soweit ist, noch mit vollem Bewusstsein dabei sein wird und alles miterleben kann. Dafür macht er seinen Beruf verantwortlich: "Der ewige Zwang des Schauspielers, sich beobachten zu müssen."

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