Bushido: Die Polizei ist etwas "Gutes, etwas Wichtiges"
Die Tage in denen Bushido (43, 'Alles wird gut') Schlagzeilen mit seinen Clan-Verbindungen, frauenverachtenden Texten und Drogen-Handel machte, gehören längst der Vergangenheit an. Vor einiger Zeit hatte er sich sogar im 'Tagesspiegel'-Interview als Spießer bezeichnet, der zu Hause seine Ruhe haben will. Und auch sein Verhältnis zur Polizei hat sich gründlich geändert.
Vom Feind zum Freund und Helfer
Während diese früher zu Hausdurchsuchungen vorbei kam, beschützt sie den Rapper mittlerweile sogar. Denn seit seiner Trennung von Clanchef Arafat Abou-Chaker stehen Bushido und seine Familie unter Polizeischutz. "Dieselben Leute, die heute auf unsere Kinder aufpassen, haben früher bei uns die Hausdurchsuchungen durchgeführt", erklärt er nun in einem neuen Interview mit dem 'RedaktionsNetzwerk Deutschland' (RND). Dementsprechend wichtig ist es dem siebenfachen Vater, dass seine Kinder verstehen, "dass die Polizei etwas Gutes, etwas Wichtiges ist. Kürzlich habe ich meinen Sohn ermahnt und wollte ihm die Ohren lang ziehen. Seine Antwort: 'Papa, dann rufe ich die Polizei.'"
Bushidos hat sein altes Ich tief vergraben
Zwar gibt es den alten Bushido noch, doch kommt er nur noch selten zum Vorschein – so wie zum Beispiel auf dem neuen Album, das der Rapper im nächsten Monat veröffentlichen wird. "Dieses ganze Klischee vom bösen Gangsta-Rapper, Leute schlagen, kriminell sein und Blabla, das damals mein Leben bestimmt hat, ist heute nur noch ein ganz kleiner Teil, irgendwo ganz tief in mir vergraben. Und solange ich diesen Teil nicht hervorhole und nicht bewusst in mein Leben lasse, spielt er überhaupt keine Rolle mehr", versicherte er.
Am Freitag (26. November) startet die sechsteilige Serie 'Unzensiert – Bushidos Wahrheit' bei Amazon Prime Video in Deutschland, die Einblicke in Bushidos Leben und damit auch seinen Image-Wandel gibt.
Bild: Paul Zinken/picture-alliance/Cover Images