Christopher Nolan fordert Unterstützung für Kinos
Christopher Nolan sorgt sich um die Zukunft der Kinos.
Der ‚Inception‘-Regisseur befürchtet, dass die Coronavirus-Pandemie eine Existenzkrise für Kinos auf der ganzen Welt bedeutet. "Wenn Leute an Filme danken, denken sie zuerst an die Stars, die Studios und den Glamour. Aber das Film-Business schließt auch die Leute in lokalen Kinos mit ein, die am Imbissstand arbeiten, das Equipment bedienen, Tickets verkaufen, Vorführungen reservieren, Anzeigen verkaufen und Toiletten putzen", schreibt der 49-Jährige in einem Beitrag für die Zeitung ‚Washington Post‘. "Ganz normale Leute, denen oft ein Stundenlohn statt eines fixen Gehalts gezahlt wird, die ihren Unterhalt damit verdienen, die erschwinglichsten und demokratischsten Treffpunkte unserer Gemeinschaft zu managen."
Trotz der zunehmenden Beliebtheit von Streaming-Diensten dürfe Kino nicht an Bedeutung verlieren, sei es doch ein "wesentlicher Teil des sozialen Lebens", argumentiert Nolan. Kino sei so einzigartig, weil es Menschen zusammenbringe und Entertainment für alle anbiete. Deshalb fordert er von der Politik auch eine finanzielle Unterstützung für die Lichtspielhäuser und ihre Angestellten. "Als Filmemacher kann meine Arbeit nie komplett sein ohne diese Arbeiter und das Publikum, das sie willkommen heißen", erklärt er.