Paris Hilton: Ihr Barbie-Lifestyle war eine Trauma-Reaktion
Paris Hilton machte sich selbst zur Barbie-Puppe, um ihr Trauma zu unterdrücken.
Die 43-jährige Hotelerbin sprach im Jahr 2020 erstmals über ihre schlimmen Erfahrungen als Schülerin der Einrichtung ‚Provo Canyon‘. Die im US-Bundesstaat Utah ansässige Schule beherbergte vornehmlich verhaltensauffällige Jugendliche und musste sich in den letzten Jahren vermehrt Missbrauchsvorwürfen stellen. Auch Paris behauptet, während ihrer Zeit dort Opfer „verbaler, körperlicher, emotionaler und psychologischer“ Folter geworden zu sein. Jetzt verriet das einstige It-Girl, dass es sogar ein Alter Ego kreierte, um besser mit den schrecklichen Erlebnissen zurechtzukommen. Bei der Veranstaltung ‚A Day of Unreasonable Conversation‘ in Los Angeles gab Paris preis: „Meine Erfahrungen als Jugendliche waren einfach so traumatisch, dass ich — als ich endlich da raus kam — entschied, dass ich nie wieder darüber nachdenken wollte. Ich erschuf diesen perfekten Barbie-Lifestyle-Charakter. Das war etwas, das mir bis jetzt als Erwachsene gar nicht bewusst war. Es war eine Trauma-Reaktion auf das, was ich durchgemacht hatte. Ich hatte so viel Schmerz und so viele Traumata von meinen Erlebnissen, dass ich diesen Charakter kreierte, bei dem ich einfach nicht nachdenken musste.“
Durch ihren Ruhm als Reality-Star wurde es Paris später schier unmöglich, ihr Alter Ego wieder abzulegen. „Ich bekam diese Show ‚The Simple Life‘ und musste diesen Charakter dann wirklich spielen“, erzählt sie weiter. „Und die ganze Welt sah zu. Die Menschen gingen einfach davon aus, dass ich auch im wirklichen Leben so war.“ Mit ihrem Ruf als dümmlicher TV-Star will Paris seit längerem aufräumen und veröffentlichte dafür unter anderem die Dokumentation ‚This is Paris‘, die 2020 auf YouTube Premiere feierte.