Virgil Abloh: ‚Mode ist gerade nutzlos‘

Virgil Abloh: ‚Mode ist gerade nutzlos‘

Virgil Abloh sinniert über die Rolle von Mode während der Coronakrise.
Der Kreativdirektor der Herrenmoden-Kollektion von Louis Vuitton denkt, dass wegen der Pandemie ein gewaltiger Umbruch in der Fashion-Welt bevorsteht.

"Mich inspiriert die Tatsache, dass Mode nach dieser Krise etwas anderes bedeuten kann. Vor einem Jahr hat es sich nicht so angefühlt", erklärt der 39-Jährige. "Heute erscheint Mode gewissermaßen nutzlos: eine neue Handtasche, ein Paar Schuhe. Lebensmittel einzukaufen erscheint wichtiger als neue Bekleidungsartikel zu kaufen, von denen ich sowieso schon 30 im Kleiderschrank hängen habe. Ich halte das für keine schlechte Sache."

Im Interview mit dem ‚Vogue‘-Magazin verrät der Designer, dass er die Quarantäne nutzt, um in sich zu gehen und achtsame Momente zu finden. "Du hörst über diese Dinge: Wellness, Wohlbefinden. Meditation – das ist etwas, das ich lernen muss", verrät der Modemacher. Noch falle es ihm allerdings schwer, von seinen alten Gewohnheiten zu lassen. "Mir gefällt die Vorstellung, dass ich nicht ständig etwas tun muss, aber das ist eine Eigenschaft, die ich lernen muss. Ich funktioniere nicht auf diese Weise."

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