Ben Becker

Peter Gercke/picture-alliance/Cover Images

Ben Becker über seine neue Rolle als Macho-Cop Bruno: "Warum ist der so?"

Erstmals hat Ben Becker (58) die Hauptrolle in einer Serie angenommen. Ab Donnerstag (7. Dezember) ist er als politisch inkorrekter Polizist in 'Boom Boom Bruno' zu sehen (Warner TV), der sich selbst als "echten Mann" sieht.

"Keinesfalls Liebe auf den ersten Blick"

Die Produzenten der Serie beschreiben ihre Titelfigur als "Antithese zu unserer modernen pluralistischen Gesellschaft", und die Sprüche, die Bruno, ein Möchtegern-Wildwestsheriff loslässt, sind Altherrenwitze auf Speed. Es war keinesfalls Liebe auf den ersten Blick für den Darsteller des Macho-Cops. "Ich habe mir sogar drei Wochen Bedenkzeit erbeten, um zu überlegen: Mache ich das oder mache ich das nicht?" gestand Ben Becker im Gespräch mit dem 'RedaktionsNetzwerk Deutschland'. Berührungsängste mit der Figur hatte er keine, "aber vom Image her: Der kommt so polternd daher, und ich war mir nicht sicher, ob ich Lust habe, dieses Machoklischee zu bedienen." Dabei hat der Schauspieler durchaus eine Reihe von Bösewichtern im Leben gespielt, und dabei reizt ihn vor allem, schwierige Charaktere aufzudröseln.

Ben Becker schaut hinter die Fassaden

Dem reaktiononären Bruno wollte er daher "eine melancholische Traurigkeit" mitgeben. "Ins Büro zu kommen und als Opener zu sagen: 'Guten Morgen, ihr Wichser' – auf diese Art lässt der ja niemanden an sich ran. Wie kommt jemand dazu, sich einen solchen Schutzpanzer zuzulegen? Wenn man dann hinter diese Fassade guckt und fragt, warum ist der so, fängt eine erzählenswerte Geschichte an." Als ersten Fall muss der Cop, der lieber poltert als einfühlsam zu ermitteln, ausgerechnet den Tod einer Drag Queen aufklären – ein Lernprozess.

Er selbst sei neulich auch aufgrund einer Äußerung als "alter weißer Mann" bezeichnet worden und habe erst einmal nachsehen müssen, was das alles bedeutet. "Aber ich habe eine 23‑jährige Tochter, auch ich lerne dazu. Meine Tochter sagt mir manchmal: 'Du, das sagt man nicht'", berichtete Ben Becker.

Bild: Peter Gercke/picture-alliance/Cover Images

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