Ein Jahr ist es her, dass Jeremy Renner (52) auf seinen Schneepflug stieg, um den Weg freizuräumen für einen Besucher, der abreisen wollte. Dabei geriet er unter das schwere Gerät und wurde lebensgefährlich verletzt. Der Marvel-Star erklärte nun, warum es so wichtig war, dass er sich erneut auf den Schneepflug setzte.

Zurück im Sattel

Als Gast der ‘Ellen K Morning Show’ berichtete er am Dienstag (2. Januar), warum er sich seinen Ängsten stellen musste: "Du musst dich ins Auge des Sturms begeben, bei allen Problemen", sagte er im Radio-Interview. "Ängste können deine Heilung behindern, dich davon abhalten, vorwärts zu gehen in deinem Leben und Dinge zu tun, die dir zu Wachstum verhelfen, und darum begebe ich mich immer ins Auge des Sturms. Das habe ich schon als Kind gemacht. Ich werde es nicht zulassen, dass Ängste meine Handlungen bestimmen oder mich vom Handeln abhalten, also stieg ich wieder auf das Gerät und startete es und fuhr herum." Damit beweist Jeremy, dass er nicht nur in Hollywood ein mutiger Held sein kann.

Jeremy Renner wird von Erinnerungen verfolgt

Dennoch muss er immer noch oft an den Unfall denken, der sich am 1. Januar 2023 in der Nähe seines Hauses in Reno im US-Bundesstaat Nevada ereignete. "Es gibt viele Erinnerungen, natürlich, die mir immer wieder in den Sinn kommen", erklärte er. “Ich mache bestimmte Dehnübungen im Gym und das erinnert mich daran, wie ich überrollt wurde und ich fange an zu weinen, keine Ahnung warum. Da sind noch viele Erinnerungen." Und so wie er sich der Angst vor seinem Schneepflug stellte, konfrontiert er auch die Erinnerungen. "Ich möchte sie nicht begraben, ich verarbeite sie, und darum war es auch so wichtig, wieder mit dem Snowcat zu fahren." Nachdem er sich bei dem Unfall mehr als 30 Knochen brach, musste er mehrere Operationen über sich ergehen lassen. Bei seiner langen Genesung setzte er auch auf Musik, und die Songs, in denen er das Erlebte verarbeitete, erscheinen am 19. Januar unter dem Titel ‘Love and Titanium’ als EP. "Es ist ein musikalisches Tagebuch, das für mich heilend und kathartisch war, und ich teile das, weil so viele Menschen mit auf dieser Reise zur Genesung waren", erklärte Jeremy Renner sein Projekt.

Bild: Faye's Vision/Cover Images