Barbara Schöneberger wird 50: "Ist ja irre, es läuft immer noch"
Barbara Schöneberger ist ein TV-Dauerbrenner, und am Dienstag (5. März) ist die Moderatorin seit einem halben Jahrhundert auf der Welt. Sie selbst brachte ihr Erfolgsrezept einst mit folgenden Worten auf den Punkt: "Selbstironie ist die einzige Möglichkeit, sich in diesem Geschäft zu bewegen."
Immer souverän
Und selbstironisch, schlagfertig, manchmal auch ruppig, aber immer souverän wurde sie zur Allzweckwaffe im deutschen TV-Geschäft. Keine moderiert so locker wie sie, ob jetzt 'Verstehen Sie Spaß?', die 'NDR Talk Show' oder diverse Formate rund um den Eurovision Song Contest. 2016 brachte ihr Talent ihr den Deutschen Fernsehpreis in der Kategorie 'Beste Moderation Unterhaltung' ein.
Sie selbst kann kaum fassen, wie weit sie seit ihrer ersten eigenen Show 'Blondes Gift' (lief von 2001 bis 2005) gekommen ist. "Jedes Jahr dachte ich mir so: Ist ja irre, es läuft immer noch. Ich hatte irgendwie nicht das Gefühl, ich hab' was dafür getan", erzählte sie kürzlich im Gespräch mit Ilka Bessin, die zu Gast in ihrer Radio-Talkshow 'Mit den Waffeln einer Frau war.
Barbara Schöneberger ist einfach Vollprofi
Die weiß, was das Geheimnis hinter Barbara Schönebergers Erfolg ist: "Das, was du machst, kann kein anderer so machen. Wenn es jemand anderes machen würde, es wär' hundertprozentig nicht so lustig, nicht so unterhaltsam und nicht so professionell." Die Moderatorin heißt seit ihrer Hochzeit 2009 übrigens eigentlich Barbara von Schierstäd, firmiert beruflich aber weiterhin unter ihrem Mädchennamen. Dass sie sich selbst nicht so ernst nimmt, zeigte Barbara Schöneberger vor wenigen Tagen wieder einmal auf Instagram, als sie in einem Video ihre Geburtstagsparty plante und mit der Tischordnung für ihre Gäste rang: Wie verteilt man bloß Andreas Bourani, Barack Obama, die Zahnfee und Heidi Klum?
Ob sich ein Traum wohl noch erfüllt? Nach so vielen Jahren Moderation rund um den Eurovision Song Contest und mittlerweile vier Gesangs-Alben finden viele, dass der Star doch mal selbst für Deutschland beim ESC antreten sollte. Absolut, fand Barbara Schöneberger schon vor Jahren: "Die Frauen ohne Nachnamen, die haben die besten Gewinnchancen in Deutschland: Nicole 1982, Lena 2010, und – wer weiß es denn – Babsi 2017? Ich werf es ja jedes Jahr ins Rennen."
Bild: Georg Wendt/picture-alliance/Cover Images