Maria Furtwängler mahnt: Klimaschutz geht alle an
Schauspielerin Maria Furtwängler (56) will ihre Bekanntheit dafür nutzen, die Menschen zu verantwortungsvollem Handeln in Sachen Klimaschutz zu überzeugen. Das sei ein Thema, das alle angeht.
Ignoranz hat einen Grund
Wenn man die meisten fragt, sagen sie, dass man sich für Klimaschutz einsetzen muss, aber wenn es dann heißt, selbst etwas zu tun, schreckt ein Großteil zurück. Dann gibt es die anderen, die erst gar nicht an den vom Menschen verursachten Klimawandel glauben. Die 'Tatort'-Kommissarin weiß da auch den Grund. "Wir hören es einfach viel lieber, wenn uns jemand sagt, dass wir nichts ändern müssen und einfach weiter so machen können", befand die Münchnerin im Gespräch mit 'Bild am Sonntag'. Aber das ginge einfach nicht mehr. "Die Natur leistet jeden Tag die unglaublichsten Dinge für uns – kostenlos! Doch wir wollen viel mehr von ihr, als sie reproduzieren kann."
Maria Furtwängler will alle Parteien ansprechen
Zudem glaubt Maria Furtwängler nicht, dass Artenschutz und Klimawandel nur ein Thema für das linksliberale Spektrum sei. "Ich finde, wir müssen Artenschutz und Klimawandel aus der parteipolitischen und auch ideologischen Ecke holen. Das sind Menschheitsthemen, die gehen uns alle an." Schließlich wären von Überschwemmungen und Dürre, wie man auch in Deutschland sehen kann, alle betroffen. “Es geht um nichts weniger als den Erhalt der Schöpfung – und somit auch um unsere Zukunft. Das hat nichts mit einer politischen Ausrichtung zu tun."
In einem Interview mit BR24 machte Maria Furtwängler auch einen Ansatz aus, wie man zumindest die öffentliche Meinung ändern könne, denn in ihren Augen sitzen viel zu wenig Frauen an den Entscheidungstischen. "Ich glaube, dass das ein Problem ist und dass man da auch zu anderen Ergebnissen käme, wenn das ausgeglichener wäre." Genauso sei es, wer in Deutschland die Dinge bespricht und als Experte gesehen wird: "Nach wie vor erklären uns Männer die Welt." Das will Maria Furtwängler nun durchbrechen und ihren Teil zum Klimaschutz beitragen.
Bild: Ursula Düren/picture-alliance/Cover Images