Nach ESC-Pleite: Douze Points mit Dieter Bohlen?
Nur Großbritannien war noch schlechter beim diesjährigen ESC: Am Samstag fuhr der Sänger Jendrik Sigwart (26) eine weitere Pleite für Deutschland beim Eurosvision Song Contest ein. Null Punkte aus dem Publikumsvoting und drei von den Jurys in Rumänien und Österreich. Dieter Bohlen (67) weiß, woran's liegt.
So macht man keine Hits
Gegenüber 'Bild' sieht der Pop-Titan schon beim Auswahlverfahren die ersten Schwächen: "Diese Gremien-Entscheidungen sind nicht gut, um den besten Titel zu finden. So werden keine Hits kreiert!" Seiner Meinung nach verderben zu viele Köche den Brei: "Da sind zu viele Quatscher am Werk, die null Ahnung haben. Auch die Moderatoren, die das kommentieren, müssen unbedingt ausgetauscht werden. Das war früher ok … jetzt wirklich nicht mehr." Als Stefan Raab (54) vor zehn Jahren Lena Meyer-Landrut (30) zum Grand Prix und anschließend zum Sieg führte, sei alles in einer Hand gewesen.
Dieter Bohlens Sieger-Formel
So habe Stefan einzig und allein die Verantwortung gehabt. Es sei wie auf einer Bootsfahrt: "Da gibt es einen Kapitän, der bestimmt, in welche Richtung man fährt. Sonst würde man ja (…) immer im Kreis fahren, weil jeder in eine andere Richtung möchte." Wer immer das Sagen hat, sollte Ahnung von dem haben, was er oder sie tut.
Das klingt ja fast so, als würde sich Dieter Bohlen selbst empfehlen? Das käme nur in Frage, wenn sich etwas am Auswahlverfahren änderte, so der Pop-Titan. Sich mit anderen abzustimmen, kommt für ihn nicht infrage: "Da kommen nur Kompromisse raus. In der Ehe sind Kompromisse richtig, beim ESC nicht." Vielleicht sollten wir einfach beim nächsten Mal Kapitän Dieter Bohlen die douze points holen lassen?
Bild: Henning Kaiser/picture-alliance/Cover Images
via Cover Media