Jussie Smollett

Jussie Smollett

Nach Fake-Überfall: Jussie Smollett muss für 150 Tage hinter Gitter

Jussie Smollett (39) muss ins Gefängnis. Obwohl sich viele bekannte Gesichter des öffentlichen Lebens hinter den Schauspieler ('Empire') gestellt hatten, sah Richter James Linn es als erwiesen an, dass der Angeklagte den Überfall, dessen Opfer er angeblich geworden war, selbst inszeniert hatte.

Bis zuletzt seine Unschuld beteuert

Wir erinnern uns: Der Fall Jussie Smollett erschütterte Anfang 2019 die Welt. Der Serienstar war vor seiner eigenen Haustür von zwei Männern überfallen worden, die dabei homophobe und rassistische Parolen gebrüllt hatten. Doch schnell wendete sich das Blatt. Die beiden vermeintlichen Täter, die relativ schnell gefasst wurden, zeigten mit dem Finger auf den Star selbst. Er habe sie angeheuert, so die ungeheuerliche Behauptung, den Angriff selbst inszeniert. Damit, so der Verdacht, habe er Gehaltsverhandlungen vorantreiben und sein eigenes Profil schärfen wollen. Jussie selbst beteuert nach wie vor seine Unschuld, erklärte bei der Urteilsverkündung: "Ich habe es nicht getan."

Sein Anwalt Nenye Uche, der bereits Berufung ankündigte, ist derweil besorgt, dass seinem Klienten im Gefängnis etwas zustoßen könnte. Auch Jussie Smolletts Schauspiel-Kollege Samuel L. Jackson (73, 'Pulp Fiction') hatte die Partei des Stars ergriffen, sogar einen Brief an den Richter geschrieben, in dem er um Gnade bat und davor warnte, einen "nicht gewalttätigen, schwarzen, schwulen Mann mit jüdischem Erbe" ins Gefängnis zu schicken. Jussie selbst erklärte: "Euer Ehren, ich respektiere Sie und die Jury, aber ich habe es nicht getan und ich bin auch nicht selbstmordgefährdet. Wenn mir also etwas zustößt, während ich da drin bin, habe ich es mir nicht selbst angetan, das müssen alle wissen."

Er flehte vergeblich. "Ich kann hier nichts machen, was dem Schaden nahekommt, den Sie bereits selbst ihrem Leben angetan haben", so die strenge Einschätzung des Richters. Zudem habe Jussie Smollett, der auch zu einer Geldstrafe verurteilt wurde, allen echten Opfern von Hassverbrechen einen Bärendienst erwiesen.

Bild: Adam Nemser/startraksphoto.com

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