Panik zum 75.? Udo Lindenberg bereut nichts
Selbst der Bundespräsident gratuliert: Am Montag (17. Mai) wird Rock-Ikone Udo Lindenberg 75 Jahre alt. Da gibt es sogar Geburtstagswünsche aus Berlin. Seine Hits "haben viele Menschen mehr geprägt als manche Schulstunde", hob Frank-Walter Steinmeier (65) die Bedeutung des Sängers ('Sonderzug nach Pankow') hervor.
"Der Corona-Blues war schon heavy"
Udo selbst hat sich seinen großen Tag wahrscheinlich auch anders vorgestellt. Wegen der Pandemie muss eine große Feier erstmal ausfallen. Es waren auch für den Musiker, der im Hamburger Luxus-Hotel Atlantic lebt, keine einfachen Monate. "Der Corona-Blues war schon heavy. Ich bin monatelang wie Jack Nicholson in 'Shining' durch die Gänge des Atlantic gehuscht. Teilweise waren nur ich und ein Page im Hotel", verrät er im Gespräch mit 'Bild'. Dass besonders die Kultur am ausgestreckten Arm verhungert, macht ihm zu schaffen: "Was für eine Tragödie. Corona hat so viel zerstört. Unsere Politik hat das Elend verlängert und verschlimmert. Dicke Rettungspakete für die Großen, aber kaum Knete oder gar nix für die Kleinen."
Udo Lindenberg plant schon für nächstes Jahr
Geimpft ist der Star mittlerweile, auch wenn er seinen Wunsch-Impfstoff von BionTech nicht bekam. "Ausgerechnet von unserem eigenen Stoff hatten sie ja kaum was bestellt. Blieb nur der Nervenkitzel mit Astra. Ich hab‘s gemacht. Nach der zweiten Impfung gab‘s ‘ne kleine Impf-Erektion, Schniefnase, Schlapphut, alles easy." Jetzt freut sich Udo auf mehr Freiheit und eine Menge Party im kommenden Jahr: "Große Tour mit 25 Shows, noch mal das volle Brett." Zeit hat er genug, glaubt er: "Ich will ja in den Club der 100-Jährigen. Jetzt muss erst mal die Welt von Corona befreit werden. Dann geht‘s wieder richtig los. Denk dran, Amigo: Selbst die dunkelste Stunde hat nur 60 Minuten. Ich würd‘s wieder genauso tun, genauso, wie es war." Herzlichen Glückwunsch, Udo Lindenberg.
Bild: Daniel Bockwoldt/picture-alliance/Cover Images
via Cover Media